Austausch und Vernetzung

Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte

Von Carine Weiss

Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte ist eines der Schwerpunktthemen des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz. Eine die Thematik begleitende Gruppe von Mitgliedorganisationen hat sich unterdessen gut etabliert.

Lesezeit 2 min.
Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte

SRHR Meeting point zu „Human rights based approaches to Sexual and Reproductive Health“ (Oktober 2015, © MMS)

Die Sub-Community Sexual and Reproductive Health and Rights (SRHR) hat sich sehr gut etablieren können. Es gibt ein verstärktes Engagement seitens der Mitgliederorganisationen. Zurzeit arbeiten 20 Mitgliederorganisationen mit, wobei sich 12 aktiv an den Treffen und/oder an den Diskussionen beteiligen.

Gemeinsames Diskussionspapier „Sexual and Reproductive Health and Rights“

Das MMS-Diskussionspapier widerspiegelt eine gemeinsame Perspektive auf die Thematik und dienst als Grundlagendokument für unsere zukünftige Arbeit. Es definiert unser gemeinsames Verständnis zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit, beschreibt die anstehenden Herausforderungen und entwickelt Zukunftsperspektiven. Das Diskussionspapier setzt ein Zeichen für unser andauerndes Engagement, sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte für alle zu erreichen.

MMS Studie zur Untersuchung des menschenrechtbasierten Ansatz in der sexuellen und reproduktiven Gesundheit

Nach einem längeren Prozess haben sich die Mitglieder der Sub-Community entschieden, den rechtebasierten Ansatz in der Umsetzung von Programmen und Projekten der MMS Mitgliederorganisationen zu untersuchen. Wir haben die zweite Hälfte des Jahres 2015 dafür eingesetzt, um in dieses Thema einzutauchen und um das Konzept für die Studie zu erstellen. Als erster Schritt führte MMS eine erste Literaturreview durch basierend auf den Dokumenten (Berichte, Evaluationen, Forschungsartikel) der Mitgliederorganisationen. Die Analyse der Berichte zeigte auf, dass eine wie anfänglich geplante „Best Practice Study“ nicht sinnvoll ist, da die Evidenz dafür zu schwach war. Diese Analyse zeigte, dass ein transversales Thema wie zum Beispiel die Menschenrechte in Bezug zur sexuellen und reproduktiven Gesundheit für unsere Zecke ideal wäre.

MMS hat dazu einen Meeting Point organisiert (29/10/2015). Wir haben Nonjabulos (Community Health Working Group) aus Zimbabwe eingeladen um von ihren Erfahrungen in Bezug zur Umsetzung der Menschenrechte und dem rechtebasierten Ansatz zu hören. Zur Umsetzung der Studie wurde das Swiss TPH unter Vertrag genommen. Die Studie wird zwischen Januar und Juni 2016 durchführen.

 

MMS in der Schweizer Delegation im Vorstand des Globalen Fonds zur Bekämpfung von HIV/AIDs, Tuberkulose und Malaria

Seit 2015 ist MMS/aidsfocus.ch Teil der Schweizer Delegation im Vorstand des Globalen Fonds zur Bekämpfung von HIV/AIDs, Tuberkulose und Malaria (GFATM). Wir repräsentieren die zivilgesellschaftliche Perspektive zu den Themen HIV/Aids, Menschenrechte, Gesundheitssystemstärkung und Transition und Nachhaltigkeit der Global Fund Programme von einkommensschwächeren Ländern. MMS nahm aktiv teil an den Vorbereitungen und den effektiven Vorstandsitzungen, die im April und im November in Genf stattgefunden hatten. Als Vertreterin der Zivilgesellschaft nahmen wir auch bei den Sitzungen der Zivilgesellschaftsdelegationen vor den Vorstandssitzungen teil. Dabei konnte sich MMS aktiv an der Strategieentwicklung für die Periode 2017 bis 2022 und den dazugehörigen Prozessen einbringen. Dafür ist Carine Weiss nach Buenos Aires ans Partnership Forum des Global Fund gereist, das in der ersten September Woche stattgefunden hatte.

Dieses Mandat stärkt die Position von MMS und die Zusammenarbeit mit der DEZA und hilft sich mit internationalen Advocacy Partnern zu vernetzen.

Carine Weiss
Carine Weiss ist Projektleiterin des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz