19.11.2014

Forderungen an den Bundesrat und Veröffentlichung des Berichtes "Writing for Rights"

25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

World Vision Schweiz Am 20. November feiert die UN-Kinderrechtskonvention ihren 25. Geburtstag. World Vision kämpft auf internationaler Politebene sowie in Entwicklungsprojekten für deren Umsetzung. World Vision Schweiz fordert den Bundesrat dazu auf, das 3. Fakultativprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention zu ratifizieren. Dieses Protokoll beinhaltet ein Individualbeschwerdeverfahren speziell für Kinder, womit Betroffene Verletzungen an ihren Rechten direkt an die Vereinten Nationen richten können. Dort werden die Fälle geprüft und daraufhin die jeweilige Regierung des Kindes zum Handeln aufgefordert. Als Nation mit einer langen Geschichte diplomatischer Beziehungen kann die Schweiz nicht andere Länder über Kinderrechte und Kinderschutz belehren, gleichzeitig aber selbst nicht alle Fakultativprotokolle der Kinderrechtskonvention ratifizieren – das ist widersprüchlich. Es ist Zeit ein Zeichen zu setzen. (Foto: World Vision)

«Zum 25jährigen Jubiläum der Kinderrechtskonvention möchte ich unserer Regierung für ihre Bemühungen zur Verbesserung von Bildungschancen danken. Aber vor allem möchte ich sie auf die Situation der ärmsten Kinder in abgelegenen Regionen hinweisen. Sie sollten die gleichen Chancen haben wie privilegiertere Kinder in den Städten», schreibt beispielsweise die 16-jährige Alice aus Sierra Leone, im neu veröffentlichten World Vision-Bericht «Writing for Rights». Auch 25 Jahre nach der Verabschiedung der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen gibt es noch einen grossen Unterschied zwischen den Versprechungen der Regierungen und der Realität von Millionen von Kindern. «Writing for Rights» gibt Kindern aus der ganzen Welt eine Plattform, ihre Lebensumstände zu beschreiben. World Vision appelliert an alle Regierungen, Kinderrechten oberste Priorität in der Post-2015-Agenda einzuräumen. «Der Erfolg der ‹Post-2015›-Ziele, welche die Millenniums-Entwicklungsziele ablösen, muss daran gemessen werden, wie sie die am meisten gefährdeten Kinder in den ärmsten Regionen der Welt erreichen,» ist Badenoch sicher.