MMS Nachrichten vom 11.10.2005

Liebe Leserin, lieber Leser,

Kein gutes Jahr... Nach dem Tsunami zum Jahresbeginn und den Überschwemmungen in Louisiana nun der Wirbelsturm Stan in Mittelamerika und das Erdbeben in Asien. In Muzaffarabad, Pakistan wie in Panabaj, Guatemala und in New Orleans, USA litten und leiden die Ärmsten am meisten unter der Katastrophe - und am längsten: auch dann noch, wenn sich die Aufmerksamkeit der Medien wieder neuen Schauplätzen zugewendet hat.

Katastrophen sind kein angenehmes Verkaufsargument für eine seriöse Zeitschrift. Dennoch weise ich Sie darauf hin, dass die soeben erschienene Ausgabe 98 des Bulletins von Medicus Mundi Schweiz dem Thema "Health in Emergency, Gesundheit in Krise und Konflikt" gewidmet ist (siehe unten): Eine überraschend reichhaltige und differenzierte Sammlung von Berichten und Analysen. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben.

Der November wird strub, die Termine der Mitglieder und Partner des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz jagen sich, und mitten drin unser Symposium der schweizerischen Gesundheitszusammenarbeit vom 9. November in Basel. Als Newsletter-Editor halte ich mich vornehm zurück und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Auswahl der geeignetsten Fluchten aus Ihrem Arbeitsalltag: Es lohnt sich allemal, von Zeit zu Zeit den Kopf zu heben.

Zurück zu Feld eins: von Grenzach her stinkt ein kleiner (?) Basler Chemieunfall herein, die lokale Zeitung ruft dazu auf, die Fenster zu schliessen, und darum schliesse ich auch dieses Fenster rasch wieder.

Eine gute Lektüre wünscht Ihnen, Mit freundlichen Grüssen,

Thomas Schwarz, Co-Geschäftsführer Medicus Mundi Schweiz. Netzwerk Gesundheit für alle

Inhaltsübersicht

Gesundheit und mehr: Werkzeuge

Gesundheit und mehr: Berichte und Analysen

11.10.2005 – MMS-Bulletin Nr. 98, Oktober 2005

Gesundheit in Krise und Konflikt

Health in Emergency II

11.10.2005 – MMS-Bulletin Nr. 98, Oktober 2005

Gesundheit in Krise und Konflikt

Health in Emergency II

"Es ist die Verantwortung der Hilfswerke, ihre motivierten und kompetenten MitarbeiterInnen von der Zerreissprobe der sich diametral gegenüberstehenden Ansprüche und Forderungen in einer mediatisierten Katastrophensituation zu entlasten. Es ist ihre Aufgabe, einen Weg zu finden, wie die Aufmerksamkeit auf vergessene Katastrophen und Leiden gelenkt werden kann und wie auch in der Planung und Umsetzung von Nothilfe langfristige Entwicklungs- und Veränderungsprozesse berücksichtigt werden können. Das Wagnis, in der Öffentlichkeit vermeintlich unaufhaltsame Tendenzen in der Katastrophen- und Nothilfe (selbst-)kritisch zu hinterfragen und neue Impulse zu setzen, braucht die Überzeugung, dass die vielen Spender und Spenderinnen die Offenheit für komplexere Botschaften haben und bereit sind, sich zu gedulden, bis ihr Spendenfranken sinnvoll eingesetzt werden kann." (Editorial von Barbara Schürch)

11.10.2005 – Glückskette/DEZA/SRK

Erdbeben in Asien, Wirbelstum im Mittelamerika

Health in Emergency I: Aus unerfreulichem Anlass...

11.10.2005 – Glückskette/DEZA/SRK

Erdbeben in Asien, Wirbelstum im Mittelamerika

Health in Emergency I: Aus unerfreulichem Anlass...

"Die Hilfsaktionen im Katastrophengebiet von Kaschmir sind mit Unterstützung aus aller Welt trotz schwer zugänglichem Gelände in vollem Gang. Mehrere Partner-Hilfswerke der Glückskette befanden sich bereits vor dem schweren Erdbeben in der Region und sind bereits im Katastrophengebiet tätig oder werden dort in den nächsten Stunden eintreffen. Die Glückskette öffnet ihr Spendenkonto sowohl für die Opfer des schweren Erdbebens in Kaschmir wie auch des Wirbelsturms Stan in Mittelamerika."

Netzwerk-Termine

11.10.2005 – MAS/SEG

Häusliche Pflege und Rolle des Haushalts

Bern, 26. November 2005

11.10.2005 – MAS/SEG

Häusliche Pflege und Rolle des Haushalts

Bern, 26. November 2005

Gibt es einen allgemein gültigen Ansatz, der Pflegebedürfnisse von Individuen und Haushalten zu identifizieren und das Handlungspotential von Haushalten zu klären hilft? Anke Niehof schlägt einen mikro-ökologischen Ansatz (MEAH) vor, den sie im südlichen Afrika auf häusliche Pflege von Aidspatienten anwendet. Co-Referierende aus Gesundheitssoziologie, Medizinethnologie und Pflegewissenschaft stellen ihre Einschätzung dieses Ansatzes zur Diskussion. (MAS-Panel im Rahmen der Jahresversammlung der Schweizerischen Ethnologischen Gesellschaft)

10.10.2005 – absa

Der Bericht der Afrikakommission - Our Common Interest

Diskussionsveranstaltung in Basel, 7. November 2005

10.10.2005 – absa

Der Bericht der Afrikakommission - Our Common Interest

Diskussionsveranstaltung in Basel, 7. November 2005

2004 setzte der Britische Premierminister Tony Blair eine Afrikakommission ein, die am 11. März 2005 ihren Bericht unter dem Titel "Our Common Interest" publizierte. Damit sollte Afrika prominent auf der Agenda der britischen Präsidentschaft von G8 und EU platziert werden. Gleichzeitig wurde die Öffentlichkeit über den geplanten Schuldenerlass für die 18 ärmsten Länder der Welt informiert, der am G8 Gipfel in Gleneagles bestätigt wurde. Im Gespräch mit Vertretern aus Wirtschaft, Politik und dem Gesundheitswesen wird speziell das Thema Gesundheit und Malaria beleuchtet. Eine Veranstaltung des Zentrums für Afrikastudien Basel.

28.09.2005 – aidsfocus.ch

aidsfocus.ch: Meeting Point mit Ruedi Lüthy

15.12.2005 in Bern

28.09.2005 – aidsfocus.ch

aidsfocus.ch: Meeting Point mit Ruedi Lüthy

15.12.2005 in Bern

"Ruedi Lüthy, Swiss Aids Care International, hat in Simbabwe eine Klinik für HIV positive Menschen aufbaut, zusammen mit einem einheimischen medizinischen Team. Dort werden heute über 500 Menschen behandelt, nicht nur Erwachsene, Mütter und Väter, sondern auch deren Kinder werden ins Programm einbezogen. aidsfocus.ch lädt zum Gespräch mit Ruedi Lüthy ein, zum Austausch von Erfahrungen und Informationen und gemeinsamen Lernen."

28.09.2005 – Alliance Sud

Gender-Apartheid als Hindernis für Entwicklung

Tagung von Alliance Sud und DEZA, 15. November 2005 in Bern

28.09.2005 – Alliance Sud

Gender-Apartheid als Hindernis für Entwicklung

Tagung von Alliance Sud und DEZA, 15. November 2005 in Bern

"Vor zehn Jahren verabschiedete die Uno-Weltfrauenkonferenz unter dem Titel „Gleichstellung, Entwicklung und Frieden“ in Peking einen Aktionsplan zur Gleichstellung der Geschlechter. Wo stehen wir zehn Jahre nach Peking? Was hat der Uno-Aktionsplan den Frauen gebracht? Und was können Frauen von den Millenniumsentwicklungszielen der Uno erwarten? Fachfrauen aus dem In- und Ausland nehmen zur Umsetzung der Pekinger Aktionsplattform Stellung. Hindernisse auf dem Weg zur Gleichstellung sollen benannt und Strategien formuliert werden."

28.09.2005 – MMS

Gemeinsam für Gesundheit. Community Action for Health

Symposium, 9. November 2005 in Basel

28.09.2005 – MMS

Gemeinsam für Gesundheit. Community Action for Health

Symposium, 9. November 2005 in Basel

Das Symposium der schweizerischen Gesundheitszusammenarbeit ist eine Veranstaltung des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz. Sie richtet sich an Fachleute und Organisationen des Gesundheitsbereichs und der Entwicklungszusammenarbeit, an VertreterInnen von Verwaltung und Politik, Verbänden, Wirtschaft und Medien, sowie an alle, die an Themen der internationalen Gesundheit und der Entwicklungszusammenarbeit interessiert sind. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 120 beschränkt. Anmeldeschluss: 31. Oktober 2005.

14.09.2005 – RomeroHaus

Gesundheitssysteme auf dem Prüfstand

RomeroHaus, 8. November 2005, 19.30 Uhr

14.09.2005 – RomeroHaus

Gesundheitssysteme auf dem Prüfstand

RomeroHaus, 8. November 2005, 19.30 Uhr

"Die Schweizer Ärztin Uma Grob, Tansania, spricht aus ihrer reichen Erfahrung als ehemalige Geschäftsführerin von "H+ Die Spitäler der Schweiz". Sie hat das Gesundheitssystem von Tansania mitgeprägt, unter anderem durch den Aufbau eines orthopädischen Institutes."

03.08.2005 – Nov.St.

Mehr als nur ein Tropfen auf den heissen Stein

Novartis-Symposium, 25. November 2005

03.08.2005 – Nov.St.

Mehr als nur ein Tropfen auf den heissen Stein

Novartis-Symposium, 25. November 2005

"Kann eine einzelne Person die Welt verändern? Nicht nur in der Privatwirtschaft, auch im humanitären Bereich macht persönliche Initiative einen Unterschied. Privates Engagement, Kompetenz und Hartnäckigkeit haben Zukunft - zahllose Menschen arbeiten für eine humanere Welt, in allen Kontinenten, auf den verschiedensten Gebieten, Tag für Tag. Das Novartis-Symposium 2005 gibt Gelegenheit, Menschen kennen zu lernen, welche durch ihre Vision und Tatkraft soziale Bewegungen in Nord und Süd repräsentieren. Resignation? Nein danke! Lassen Sie sich von humanitären Erfolgsgeschichten inspirieren."