MMS Nachrichten vom 25.11.2008

Sie wollten an unserem Symposium „30 Jahre nach Alma Ata: Die Zukunft von Community Health teilnehmen“ und waren verhindert? Natürlich haben Sie etwas verpasst. Schliesslich diskutierten wir lebhaft zusammen mit VertreterInnen der WHO, der DEZA und verschiedenen schweizerischen und internationalen Organisationen. Alls Trost liefere ich Ihnen aber gerne eine exklusive Zusammenfassung.

Das in Alma Ata propagierte Konzept der Basisgesundheitsversorgung (Primary Health Care) wurde durch verschiedene Hilfswerke, wie etwa dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK), angewandt. Und dies – so Verena Wieland vom SRK – war immer dann erfolgreich, wenn es auf die lokalen und kulturellen Bedürfnisse der Menschen abgestimmt war.

Die internationale Gesundheitspolitik ging allerdings einen anderen Weg: Die Weltbank und andere Mitspieler propagierten ein von oben nach unten ausgerichtetes Konzept, das ausgewählte Krankheiten bekämpfen sollte. Erfahrungen von SolidarMed zeigen, dass diese auf die Bekämpfung einzelner Krankheiten ausgerichtete Strategie nicht erfolgreich sein kann, solange sie nicht in den lokalen Gesundheitssystemen verankert ist. Christoph Benn vom Global Fund hielt demgegenüber fest, dass ihr Ansatz durchaus auch die Basisgesundheit stärke.

Prof. Eduardo Missoni (Università Bocconi/Global Health Watch) sieht ein Problem darin, dass auf der internationalen Bühne zu viele Mitspieler unterschiedliche Interessen verfolgten. Er forderte am MMS Symposium, dass die WHO, als einzig wirklich legitimierte Organisation, gestärkt werden müsse. Zwei Vertreter der WHO legten in Basel dar, dass die Erneuerung des Primary Health Care Ansatzes notwendig sei, um die Millenium Development Goals (MDG) zu erreichen.

Am Symposium war viel vom Postulat Gesundheit als Menschenrecht die Rede. „Doch wie steht es um das Recht auf Krankheit?“, fragte der Basler Regierungspräsident Guy Morin. Die am Symposium von MMS geführte Debatte sei wichtig, um die schweizerische Gesundheitszusammenarbeit zu stärken. Mit Blick auf die Ausgrenzung von Betagten, IV-BezügerInnen und RaucherInnen hielt er an die versammelten HilfwerksvertreterInnen fest: „Sie setzen sich für das Recht auf Gesundheit ein. Wer sich dafür einsetzt, wirft immer auch die Frage nach dem Recht auf Krankheit auf. Ich bin überzeugt: Vom Engagement dieser Organisationen, die sich für die internationale Gesundheitszusammenarbeit einsetzen, können wir auch dahingehend viel lernen.“

Martin Leschhorn Strebel Mitglied der Geschäftsleitung

Gesundheit und mehr: Themen, Debatten, Denkanstösse, Werkzeuge

20.11.2008

Entwicklung heisst Befreiung

Erinnerungen an die Pionierzeit der Erklärung von Bern (1968–1985)

20.11.2008

Entwicklung heisst Befreiung

Erinnerungen an die Pionierzeit der Erklärung von Bern (1968–1985)

Die Erklärung von Bern feiert dieses Jahr ihr 40jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass ist eben ein Buch über die ersten Jahr erschienen. Die AutorInnen Anne-Marie Holenstein, Regula Renschler und Rudolf Strahm prägten die Gründungsjahre der EvB. Mit diesem Buch leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der schweizerischen Entwicklungspolitik.

20.11.2008 – SRK

When Beneficiaries become Agents – Community Empowerment and Action for Health

Studie des SRK

20.11.2008 – SRK

When Beneficiaries become Agents – Community Empowerment and Action for Health

Studie des SRK

Die SRK-Publikation „When Beneficiaries become Agents – Community Empowerment and Action for Health“ stellt Erfahrungen und Lessons Learnt aus den SRK-Programmen für Basisgesundheit vor. Ausgehend von Fallstudien in Ecuador, Indien/Bihar, Eritrea und Kirgistan wird überprüft, welche Voraussetzungen es braucht für die erfolgreiche Mobilisierung der Bevölkerung, die Verbesserung der Gesundheitsdienste und den Dialog mit Gesundheitsbehörden.

19.11.2008 – SolidarMed

SolidarMed kämpft gegen die Mütter- und Kindersterblichkeit

SolidarMed aktuell erschienen

19.11.2008 – SolidarMed

SolidarMed kämpft gegen die Mütter- und Kindersterblichkeit

SolidarMed aktuell erschienen

Die neuste Ausgabe von SoldarMed aktuell ist dem Thema Mutter- und Kindgesundheit gewidmet.

19.11.2008 – Medicus Mundi Schweiz

Gesundheit und Verstädterung

MMS Bulletin 110, November 2008

19.11.2008 – Medicus Mundi Schweiz

Gesundheit und Verstädterung

MMS Bulletin 110, November 2008

Ist die gesundheitliche Grundversorgung in den Städten in den Städten tatsächlich besser als auf dem Land? Was können wir aus einem Luzerner Quartierentwicklungsprojekt lernen? Und: Braucht es eine WHO von unten? Das neue Bulletin von Medicus Mundi Schweiz zum Thema "Verstädterung und Gesundheit" mit Beiträgen von Michel Garenne, Barbara Schürch, Karl Heinz Roth, Jochi Weil-Goldstein und weiteren AutorInnen gibt Antworten.

Netzwerk MMS: Nachrichten

24.11.2008 – SRK

Sechs Monate nach dem Wirbelsturm in Burma

Soziale und wirtschaftliche Aufbauprogramme des SRK

24.11.2008 – SRK

Sechs Monate nach dem Wirbelsturm in Burma

Soziale und wirtschaftliche Aufbauprogramme des SRK

Vor sechs Monaten verwüstete ein schwerer Wirbelsturm das Deltagebiet Burmas. Die Überlebenshilfe hat trotz Schwierigkeiten funktioniert. Das Rote Kreuz wird während drei Jahren soziale und wirtschaftliche Aufbauprogramme durchführen.

24.11.2008 – SRK

„Alle scheinen traumatisiert zu sein“

Haiti nach dem Hurrikan

24.11.2008 – SRK

„Alle scheinen traumatisiert zu sein“

Haiti nach dem Hurrikan

Auch zwei Monate nach den verheerenden Hurrikanen ist die Not der Bevölkerung Haitis gross. Der Arzt Martin Weber traf bei seinem Einsatz für das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) auf Menschen, die alles verloren haben und um jede Unterstützung froh sind.

19.11.2008 – SolidarMed

Hilfe für Spitalerweiterung im südlichen Afrika

Schaffhauer Bettagsaktion 2008

19.11.2008 – SolidarMed

Hilfe für Spitalerweiterung im südlichen Afrika

Schaffhauer Bettagsaktion 2008

Im südlichen Afrika, im Süden von Simbabwe, befindet sich das Silveira-Spital in einer hügeligen Savannenregion. Im Auftrag von SolidarMed leitet der Beringer Arzt Dr. Christian Seelhofer das Krankenhaus. Zu einer ambulanten Konsultation kommen täglich 100 bis 150 Patienten. Die häufigsten Ursachen sind Unfälle, Malaria, Lungenentzündungen, Tuberkulose und Unterernährung.Die Schaffhauser Bettagsaktion will den Neubau eines Ambulatoriums für 80'000 Fr. und den Umbau des alten Ambulatoriums zu einer AIDS-Klinik für 40'000 Fr. ermöglichen. Bauarbeiter der Region und ein Baumeister, der auch einen Neubau am benachbarten Musiso-Spital geplant hat, werden den Umbau durchführen.

19.11.2008 – aidsfocus.ch

Frauen im Teufelskreis von Gewalt, HIV/Aids und Armut

Kampagne von Amnesty International

19.11.2008 – aidsfocus.ch

Frauen im Teufelskreis von Gewalt, HIV/Aids und Armut

Kampagne von Amnesty International

Die von Medicus Mundi Schweiz geführte Fachplattform aidsfocus.ch unterstützt die Kampagne von Amnesty International gegen die Gewalt an Frauen im Kontext von HIV, Aids und Armut. 55 Prozent der über fünf Millionen HIV-Infizierten in Südafrika sind Frauen. Sie kämpfen nicht nur gegen ihre Krankheit, sondern sind mit Gewalt und Diskriminierung konfrontiert. Gewaltbereite Ehemänner, gleichgültige Behörden und Armut hindern sie daran, ihr Recht auf Gesundheit wahrzunehmen.

Netzwerk Gesundheit für alle: Veranstaltungen

24.11.2008 – EdM

"Kindersichten": Präsentationsabend

Bern, 4. Dezember 2008

24.11.2008 – EdM

"Kindersichten": Präsentationsabend

Bern, 4. Dezember 2008

Die Bilder und Texte der Kinderfotografen zu den Themen Armut, Reichtum und Zukunft werden vom 1. – 24. Dezember im Kornhausforum in Bern gezeigt. Und zwar bebildert die Ausstellung den Kornhaus-Adventskalender, der dank einem vielseitigen Rahmenprogramm kleinen Bernern und Bernerinnen jeden Tag eine besondere Adventsstunde schenkt. Auch wenn das Programm für Kinder gedacht ist, sollen dabei die Erwachsenen nicht ganz vergessen werden. Wie ein Türchen des Adventskalenders öffnet sich der Stadtsaal im Kornhausforum zu einem Präsentationsabend mit Apéro am Donnerstag, 4. Dezember, von 19:00 bis 21:00 Uhr, Kornhausforum. Enfants du Monde freut sich schon jetzt auf Ihren Besuch!

19.11.2008 – SolidarMed

Welt-Aids-Tag in Zug

Zug, 1. Dezember 2008

19.11.2008 – SolidarMed

Welt-Aids-Tag in Zug

Zug, 1. Dezember 2008

SolidarMed organisiert mit weiteren Partner zum Welt Aids Tag ein Anlass im Pulverturm in Zug. Mit afrikanischen Buffet und und Konzerten von Quint-Essenz (Jazz, Blues, Bossa, Funk, Latin) und Tozim and the Zimbabwean Bird. Videofilme von Remo Hegglin und Tozim.

13.11.2008 – mission 21

Info-Lunch zum Welt-Aids-Tag

Basel, den 1. Dezember 2008

13.11.2008 – mission 21

Info-Lunch zum Welt-Aids-Tag

Basel, den 1. Dezember 2008

Am 1. Dezember wird weltweit die Solidarität mit HIV/Aids-Betroffenen und ihren Angehörigen bekundet. mission 21 organisiert zum Thema «Leben mit HIV und Aids: Fachleute und Betroffene berichten aus Afrika und der Schweiz» einen Info-Lunch mit Podiumsgespräch. Mit dabei: Manuel Battegay,Chefarzt HIV-Sprechstunde, Klinik für Infektiologie & Spitalhygiene, Universitätsspital Basel; Emery Mpwate, HIV-Fachmann der afrikanischen Partnerkirchen von mission 21; Pfarrer JochenKirsch, Koordinator der HIV/Aids-Arbeit von mission 21; Pfarrerin Meeyhun Chung, Stabsstelle Frauen und Gender.