MMS Nachrichten vom 06.06.2007

Liebe Leserin, lieber Leser,

Mehr als 60 Hilfswerke, Umwelt- und Frauenverbände, Menschenrechts-, Jugend- und kirchliche Organisationen sowie Gewerkschaften rufen den Bundesrat und das Parlament auf, sich stärker gegen den weltweiten Hunger und die Armut zu engagieren und die öffentliche Entwicklungshilfe bis 2015 auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu erhöhen.

0,7 Prozent sind 70 Rappen von 100 in der Schweiz erwirtschafteten Franken. Das ist nicht viel. Aber soviel braucht es, um die Milleniumsziele der Uno zu erreichen. Diese Ziele sind das gemeinsame Vorhaben aller Staaten, um bis 2015 die schlimmste Armut und den Hunger zu halbieren, den Zugang zu Wasser, Bildung und Gesundheit massiv zu verbessern sowie die Stellung der Frauen zu stärken.

Auch das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz unterstützt die Kampagne "0.7% - Gemeinsam gegen Armut", die ja unserer eigenen Forderung entspricht. In der Erklärung "Für eine solidarische Gesundheits-Aussenpolitik der Schweiz" vom letzten Jahr haben wir uns für eine deutliche Steigerung des schweizerischen Beitrags an die internationale Gesundheit ausgesprochen:

"Gesundheit kommt nicht von selbst und ist nicht blosses Nebenprodukt der allgemeinen Entwicklung. Es braucht spezifische Massnahmen im Gesundheitsbereich, insbesondere bei der Verbesserung des Zugangs aller Menschen zu Leistungen des Gesundheitsbereichs, die ihnen helfen, ihre Gesundheit zu fördern und zu erhalten, Krankheiten vorzubeugen und bestehende Krankheiten und Gebrechen zu behandeln und zu pflegen. Als reiches Land, welches stark von den durch die internationale Gemeinschaft geschaffenen Rahmenbedingungen für ihre wirtschaftliche Entwicklung profitiert, kann sich die Schweiz nicht den Erwartungen der übrigen Staaten nach einer angemessenen finanziellen Beteiliung an internationalen Verpflichtungen (burden sharing) verschliessen. Wir erwarten somit von der Schweiz, dass sie ihren finanziellen Beitrag an die Lösung der weltweiten Gesundheitsprobleme ihren Möglichkeiten und ihrer Verantwortung anpasst."

Der Gesundheitsbereich kann dabei nicht "über den Zaun fressen" und mit dem Transfer von Mitteln aus anderen Sektoren rechnen. Die substantielle Erhöhung der öffentliche Entwicklungshilfe auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens bildet somit auch für uns eine Schlüsselforderung.

Ich wünsche Ihnen eine gute Lektüre dieses Newsletters.

Thomas Schwarz, Co-Geschäftsführer Medicus Mundi Schweiz. Netzwerk Gesundheit für alle

Gesundheit und mehr: Themen, Debatten, Denkanstösse, Werkzeuge

05.06.2007 – DEZA

Gemeinsam und trotzdem eigenständig gegen die Armut

Paris Declaration on Aid Effectiveness

05.06.2007 – DEZA

Gemeinsam und trotzdem eigenständig gegen die Armut

Paris Declaration on Aid Effectiveness

"Mit der 'Erklärung von Paris' verpflichten sich über 140 Länder und Organisationen, gemeinsam auf eine Optimierung der Entwicklungszusammenarbeit hinzuarbeiten. Man hat sich ehrgeizige Ziele gesteckt, die alle Beteiligten vor grosse Herausforderungen stellen." (Eine Welt, Juni 2007)

05.06.2007 – MSF CH

Personalengpass erschwert HIV/Aids-Behandlung im südlichen Afrika

Prekäre Situation in Lesotho, Malawi, Mosambik und Südafrika

05.06.2007 – MSF CH

Personalengpass erschwert HIV/Aids-Behandlung im südlichen Afrika

Prekäre Situation in Lesotho, Malawi, Mosambik und Südafrika

"Der Engpass an medizinischem Personal im südlichen Afrika erschwert den Zugang zur HIV/Aids-Behandlung für Millionen Bedürftiger. Zu diesem Ergebnis kommt die internationale Hilfsorganisation Médecins Sans Frontières in einem Bericht, der Ende Mai veröffentlicht worden ist. Der Bericht befasst sich mit der Situation in Lesotho, Malawi, Mosambik und Südafrika. Noch immer benötigen dort mehr als eine Million Menschen eine lebensverlängernde antiretrovirale Behandlung. Doch dazu fehlt das Fachpersonal."

05.06.2007 – id21health

Doing it differently?

Sexual behaviour in context: a global perspective

05.06.2007 – id21health

Doing it differently?

Sexual behaviour in context: a global perspective

"Efforts to improve sexual health need robust information about sexual behaviour. Researchers from the London School of Hygiene and Tropical Medicine (UK) analysed data from 59 countries. They conclude that sexual health strategies must go beyond individual risk reduction and address social and economic determinants of behaviour." (The Lancet 368, pages 1706-1728, 2006)

Netzwerk Gesundheit für alle: Nachrichten

06.06.2007 – aidsundkind

HIV/AIDS in Afrika: Die Schwächsten trifft es am stärksten

Sonderausstellung von Aids & Kind auch in Neuchâtel

06.06.2007 – aidsundkind

HIV/AIDS in Afrika: Die Schwächsten trifft es am stärksten

Sonderausstellung von Aids & Kind auch in Neuchâtel

"Mit Informationen über ihre internationale Projektarbeit will die Stiftung Aids & Kind die Solidarität mit allen HIV-positiven Menschen fördern und zur aktiven Unterstützung der Betroffenen hier und in Afrika motivieren. In einer Diashow, mit Fotos von Luca Zanetti, werden die wichtigsten Fakten vermittelt."

06.06.2007 – MMS

Gesundheitspersonal: die Krise überwinden

MMS Bulletin Nr. 104 / Mai 2007

06.06.2007 – MMS

Gesundheitspersonal: die Krise überwinden

MMS Bulletin Nr. 104 / Mai 2007

"Today, human resource related problems do receive considerable attention so that we can outline and test previously unthinkable approaches." (Kaspar Wyss, Editorial)

06.06.2007 – lepra.ch

Lepra in der Schweiz

Neu erschienen

06.06.2007 – lepra.ch

Lepra in der Schweiz

Neu erschienen

"Der Aussatz – eine Geissel Gottes für Sünder oder eine Aufforderung an die gesunden Mitmenschen zu Nächstenliebe und Barmherzigkeit? Zwischen diesen Extremen schwankte auch in der Schweiz des Mittelalters die Öffentliche Meinung über die Leprakranken. Der Autor Christian Müller stellt auf rund 200 Seiten den Weg der Lepra in der Schweiz dar." (Hg. Leprahilfe Schweiz, Mai 2007. Buchvernissage am 13. Juni, 17.45 Uhr im Käfigturm, Bern)

05.06.2007 – MMS

One for all and all for one

The need to have a systemic view in sustainable health development without forgetting the needs of the individual

05.06.2007 – MMS

One for all and all for one

The need to have a systemic view in sustainable health development without forgetting the needs of the individual

"Setting priorities for health planning is not unlike the logic of triage: when resources are not available to treat all patients, tough choices must be made. Even though there is a growing consensus that health is a basic human right, the debate over the minimum package of health is still a matter of serious discussion. There are tools to determine such priorities and – although it is rarely done – it is also possible to involve the affected population in this decision-making process." (Nick Lorenz, Swiss Tropical Institute, 1994-2007 President of the Medicus Mundi Switzerland Network, at a MSF Symposium)

05.06.2007 – DEZA

Die Schweiz in der Welt – die Welt in der Schweiz

Globalisierung und Zusammenarbeit

05.06.2007 – DEZA

Die Schweiz in der Welt – die Welt in der Schweiz

Globalisierung und Zusammenarbeit

"Der Wohlstand der Schweiz hängt in hohem Masse von den ausländischen Märkten ab. Die Entwicklung hin zu einer multikulturellen Gesellschaft kennzeichnet das tägliche Leben. Diese beiden Beispiele zeugen von den Spuren der Welt in unserem Land und vice versa. Eine soeben von der DEZA veröffentlichte Broschüre beleuchtet die Stärken und Schwächen der Schweiz im Kontext der Nord-Süd-Beziehungen."

Netzwerk Gesundheit für alle: Veranstaltungen

05.06.2007 – DEZA

Traverse: Wie wirksam ist die Entwicklungszusammenarbeit?

Bern, 5. Juli 2007

05.06.2007 – DEZA

Traverse: Wie wirksam ist die Entwicklungszusammenarbeit?

Bern, 5. Juli 2007

DEZA-Plattform für kontroverse Diskussionen über aktuelle Themen der internationalen Zusammenarbeit. Mit Guido Ashoff, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, Bonn.

01.05.2007 – mission 21

HIV-Aids wahrnehmen

Basel, 16. Juni 2007

01.05.2007 – mission 21

HIV-Aids wahrnehmen

Basel, 16. Juni 2007

"Die Frage, wie HIV und Aids wahrgenommen werden, ist auch eine theologische Frage, die mission 21 in ihrer Jahreskampagne 'Hand in Hand gegen Aids' beschäftigt hat. Am theologischen Studientag sollen Überlegungen und Entdeckungen, die dabei gemacht wurden, in die Diskussion einfliessen."

02.04.2007 – STI

Training public health professionals in developing countries

Basel, 11. Juni 2007

02.04.2007 – STI

Training public health professionals in developing countries

Basel, 11. Juni 2007

Vortrag von Mohan Gupte, National Institute of Epidemoiology, Chennai, Indien, im Rahmen des Forschungsseminars (Montagsseminar) am Schweizerischen Tropeninstitut Basel.

02.04.2007 – SRK

Fluten, Dürren, Wirbelstürme – fordern Umweltkatastrophen eine neue Hilfsstrategie?

Bern, 19. Juni 2007

02.04.2007 – SRK

Fluten, Dürren, Wirbelstürme – fordern Umweltkatastrophen eine neue Hilfsstrategie?

Bern, 19. Juni 2007

Das Schweizerische Rote Kreuz organisiert eine Tagung zum Thema Klimakatastrophen: Extreme Umweltereignisse häufen sich auf allen Kontinenten. Zerstörerische Überschwemmungen und anhaltende Dürren treten oft nebeneinander auf. Klimaerwärmung und Ressourcen-Verschleiss wirken sich auch auf die Katastrophenhilfe und die Entwicklungszusammenarbeit aus.

Kampagne "0.7% - Gemeinsam gegen Armut"

05.06.2007 – MMS

Festival "0,7% - Gemeinsam gegen Armut"

Bern, 07.07.07

05.06.2007 – MMS

Festival "0,7% - Gemeinsam gegen Armut"

Bern, 07.07.07

Am 07.07.07 ist symbolische Halbzeit in der Umsetzung der Millenniumsziele (2000 bis 2015). Mit dem Festival "0,7% - Gemeinsam gegen Armut" auf dem Bundesplatz fordern wir ein stärkeres Engagement der Schweiz. Kommen Sie am 07.07.07 nach Bern, nehmen Sie Ihre Familie, ihre FreundInnen und Bekannten mit und setzen Sie ein Zeichen für eine solidarischere Schweiz.

05.06.2007 – MMS

"Gesundheit für alle - ein realistisches Ziel"

Ein Manifest

05.06.2007 – MMS

"Gesundheit für alle - ein realistisches Ziel"

Ein Manifest

Das von den Mitglieder des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz erarbeitete und unterzeichnete Manifest reflektiert den Beitrag schweizerischer Nichtregierungsorganisationen zur Überwindung der globalen Gesundheitskrise und zur Erreichung von Gesundheit für alle. (2004)

31.05.2007 – MMS

Petition "0,7% - Gemeinsam gegen Armut"

Jetzt unterschreiben!

31.05.2007 – MMS

Petition "0,7% - Gemeinsam gegen Armut"

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