14.04.2015

Soziale Aspekte von Behinderungen in den Vordergrund stellen

Neue Programmverantwortliche für Menschen mit Behinderungen bei FAIRMED

FAIRMED Anfangs März hat die Holländerin Lobke Dijkstra ihre Arbeit als Programmverantwortliche im Bereich Behinderte und Inklusion für FAIRMED aufgenommen. Die ausgebildete Physiotherapeutin verfügt über einen Master in International Health und hat für Handicap International, die Johanniter, Mission East und Clear Path International mehrere Jahre international gearbeitet, unter anderem auf den Philippinen, in Äthiopien, Burma, Haiti und Tadschikistan.

«Während fast vier Jahren arbeitete ich mit geflüchteten Landminenopfern aus Burma, baute Prothesenwerkstätten  und landwirtschaftliche Arbeitsprojekte für Amputierte auf und bildete lokale Mitarbeitende aus», erzählt die 36-Jährige. Die vielfältigen und weitreichenden Erfahrungen mit Menschen mit Behinderungen haben Lobke Dijkstra gezeigt, dass der medizinische Ansatz auf diesem Gebiet zu einseitig ist: «Der soziale Ausgangspunkt ist noch wichtiger: Die Gemeinschaften müssen die Unterschiede zwischen Behinderten und Nichtbehinderten besser akzeptieren lernen und sich die Frage stellen, was Menschen mit Behinderungen brauchen, um die gleichen Chancen auf Entwicklung wie die Nichtbehinderten zu bekommen.» So ist für Dijkstra das Thema Behinderungen kein separates Thema: «Wenn man das Thema Behinderungen in allen anderen Themen integriert, kommt man am weitesten.» Das war auch der Grund, warum Lobke Dijkstra sich entschied, bei FAIRMED zu arbeiten: «Als ehemalige Leprahilfe hat FAIRMED bereits vor Jahrzehnten die wichtigen sozialen Aspekte von Behinderungen erfasst – beispielsweise die Stigmatisierung von Leprakranken – und seine Projekte weltweit auf soziale Entwicklungsmassnahmen aufgebaut.»