16.03.2018

Medienmitteilung

Neues Verständnis der Parasitenbiologie könnte dazu beitragen, die Malaria-Übertragung zu stoppen:

Swiss TPH Forschende des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts sind der Aufklärung des Mechanismus, durch den sich Malaria-Parasiten in diejenigen Formen umwandeln, welche die Übertragung auf andere Menschen ermöglichen, einen wichtigen Schritt näher gekommen. Dieses Wissen ist von grundlegender Bedeutung für die zukünftige Erforschung neuer Ansätze, die die Übertragung von Malaria unterbinden sollen. Die Forschungsergebnisse werden am Freitag, 16. März 2018 in der renommierten Fachzeitschrift Science veröffentlicht.

Malaria-Parasiten vermehren sich im menschlichen Blutkreislauf ungeschlechtlich und verursachen so chronische Infektionen und alle Komplikationen, die mit dieser verheerenden Krankheit einhergehen. Im Lauf jedes Vermehrungszyklus entwickelt sich jedoch ein kleiner Anteil der Parasiten in Gametozyten, die sich nicht mehr teilen. Gametozyten sind für Moskitos infektiös und somit für die Übertragung von Malaria auf andere Menschen verantwortlich. Zu verstehen, wie Malaria-Parasiten den „Schalter“ zur Gametozyten-Produktion kontrollieren, ist eine entscheidende Grundlage für die Entwicklung therapeutischer Massnahmen, um die Übertragung von Malaria zu blockieren. (Foto: Eva Hitz/ Swiss TPH)