Enttäuschte Zivilgesellschaft

Hochrangiges Treffen zu HIV/Aids der Vereinten Nationen (UN) in New York

Enttäuschte Zivilgesellschaft

Enttäuschte Zivilgesellschaft

Hochrangiges Treffen zu HIV/Aids der Vereinten Nationen (UN) in New York

MMS (MMS/ Aids-Hilfe Schweiz / New York, 10. Juni 2016) Die politische Absichtserklärung, um Aids bis 2030 zu beenden, wurde am Mittwoch von den Mitgliederstaaten der Vereinten Nationen verabschiedet. Für die Zivilgesellschaft ist die Absichtserklärung zu schwach formuliert. Die Wortwahl in der politischen Absichtserklärung zu HIV/Aids, dessen Verhandlungen die Schweiz zusammen mit Sambia geleitet hatte, ist aufgrund des Votums von konservativen Ländern wie Russland und Ländern der Organisation für Islamische Zusammenarbeit nicht deutlich genug. Die Zivilgesellschaft kritisiert dies scharf, denn sie plädierte für eine klare Benennung von HIV besonders betroffenen Bevölkerungsgruppen wie Männer, die Sex mit Männern haben, Personen, die Drogen injizieren, SexarbeiterInnen und transgender Frauen. Sie setzte sich dafür ein, dass die Mitgliedstaaten sich verpflichten, Zwangsgesetze und andere problematische Gesetze aufzuheben, die den Zugang zu Gesundheitsdienstleitungen für diese Bevölkerungsgruppen erschweren oder verunmöglichen. (Foto Carine Weiss / © MMS)

Kein Ende der Aidsepidemie ohne Kampf gegen Ausgrenzung

Medienmitteilung anlässlich des UN High Level Meetings vom 8.-10. Juni 2016 in New York

Kein Ende der Aidsepidemie ohne Kampf gegen Ausgrenzung

Kein Ende der Aidsepidemie ohne Kampf gegen Ausgrenzung

Medienmitteilung anlässlich des UN High Level Meetings vom 8.-10. Juni 2016 in New York

MMS/aidsfocus.ch / Aids-Hilfe Schweiz, New York, 7. Juni 2016 - Ab morgen diskutieren Regierungsvertreter von 193 UN-Mitgliedstaaten und über 560 Vertreter der Zivilgesellschaft die politische Absichtserklärung, um Aids bis 2030 zu beenden. Dazu ist der weltweite Kampf gegen die Stigmatisierung und Diskriminierung besonders gefährdeter Bevölkerungsgruppen notwendig – dagegen wehrt sich eine breite Koalition konservativer Regierungen. Die Schweiz ist zusammen mit Sambia Co-Leiterin des Hochrangingen Treffens. Das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz (MMS) stellt mit Projektleiterin Carine Weiss die zivilgesellschaftliche Vertretung in der Delegation. Damit setzt die Schweiz ein Zeichen für die Wichtigkeit der Zivilgesellschaft im Kampf gegen HIV/Aids.