“They think women and girls with disabilities aren’t sexual”

Frauen und Mädchen mit Behinderungen haben die gleichen Bedürfnisse in Bezug auf sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte wie andere Menschen. Dennoch stossen sie beim Zugang zu Informationen und Dienstleistungen häufig auf Hindernisse. Darüber hinaus gibt es in den meisten Kulturen der Welt eine Reihe von weit verbreiteten Stereotypen über die Sexualität von Frauen mit Behinderungen. Sie sind überwiegend negativ und dienen entweder dazu, ihre Sexualität zu leugnen oder Angst davor zu schüren. Ihre Stimmen klingen oft unterdrückt und sie sind aufgrund von Stigmatisierung und Diskriminierung nicht in der Lage, ihre Bedürfnisse zu äussern. Menschen mit Behinderungen wird gemeinhin unterstellt, dass sie nicht in der Lage sind, ein Sexualleben oder eine Beziehung zu führen und Kinder zu bekommen. Während der COVID-19-Lockdowns sahen sich Frauen mit Behinderungen mit grossen Schwierigkeiten konfrontiert und es wird geschätzt, dass sie zwei- bis viermal häufiger körperliche und sexuelle Gewalt erlebten als Frauen ohne Behinderung.

In dieser Folge spricht Carine Weiss mit Gertrude Fefoame aus Ghana über ihre Leidenschaft und ihre Arbeit, mit der sie sich für die Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen einsetzt. Wir sprechen über sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte von Frauen und Mädchen mit Behinderungen. Wir sprechen über Gewalterfahrungen und darüber welche Hindernisse sie beim Zugang zu Gesundheitsdiensten überwinden müssen und mit welchen Stereotypen sie im Zusammenhang mit Sexualität konfrontiert werden.

Transcript of the Podcast Season on Disability Inclusive Development - Episode 4