Internationale Zusammenarbeit wird zunehmend unreflektiert in Frage gestellt und die Schweiz zieht sich mehr und mehr in die selbstverschuldete Enge zurück: Das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz serviert mit dem Manifest „Gesundheit für alle in einer Generation“ das Gegengift dazu.
Die internationale Zusammenarbeit steht unter Beschuss. Entgegen der Evidenz wird von den einen behauptet, dass sie nichts bringen würde. Die anderen möchten die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit einzig auf die wirtschaftlichen und migrationspolitischen Interessen der Schweiz ausrichten. Auf der Strecke zu drohen bleibt die grundsätzliche solidarische Haltung der Schweiz.
In diesem schwierigen Umfeld und vierzig Jahre nach der Verabschiedung der Alma-Ata-Deklaration zur umfassenden Basisgesundheitsversorgung haben sich unsere Mitgliedsorganisationen daran gemacht, dieses nun beiliegende Manifest zu erarbeiten. Die Kernaussage: Gesundheit für alle bis 2030 ist ein realistisches Ziel – die Menschheit hat dazu das Wissen und Mittel.
Das Manifest unterstreicht nicht nur unsere Erwartung an die Schweiz, ihre Verantwortung weltweit wahrzunehmen. Es formuliert auch Erwartungen an uns selbst, um unser Engagement in der Gesundheitszusammenarbeit laufend zu verbessern. Wir bestehen darauf, dass die Schweiz wie auch wir selbst einer solidarischen Grundhaltung folgen.
Martin Leschhorn Strebel
Geschäftsführer Netzwerk Medicus Mundi Schweiz
Indigenen Aka in der Zentralafrikanischen Republik
Das Leben der indigenen Aka in der Präfektur Lobaye in der Zentralafrikanischen Republik ist geprägt von Armut, Diskriminierung, massiver Ausbeutung und stark zunehmender Gewalt. Dass sie sich trotz dieser scheinbar aussichtslosen Situation nicht unterkriegen lassen, hat FAIRMED-Mitarbeiterin und Ethnologin Johanna Vögeli hautnah miterlebt. (Foto: Julienne Mokongo hat mit einer Zyste im Bauch 90 Kilometer zu Fuss zurückgelegt/FAIRMED)
Novartis Foundation and partners prove effectiveness of community-based approach to tackling hypertension
On 27 November 2018 the Novartis Foundation and partners announced the results of an innovative approach to hypertension management in Ghana. The community-based hypertension improvement project (ComHIP) tested a new model to detect, diagnose and treat hypertension earlier by placing screening points in local shops and businesses and strengthening existing facilities. This captured patients beyond the reach of traditional health facilities. Digital health tools connected the new screening points with community health workers and physicians; supported nurses’ decision-making; and empowered patients to self-manage their condition through messages sent to their mobile phones.
CSSR bulletin n°169
Le dernier bulletin de l'année 2018 (n°169) est sorti! Il commence par une question cruciale qui a marqué cette année : comment la CSSR choisit-elle de se positionner face aux demandes de soutien bien légitimes des communautés en Amérique latine, qui luttent contre le même ennemi que la CSSR tout en utilisant une médecine traditionnelle? Comment rendre cohérent notre combat pour un accès à une médecine "moderne" pour toutes et tous, avec celui de la conservation et du droit à utiliser des savoirs ancestraux? (pdf)
Stellungnahme des Schweizerischen Roten Kreuzes
Im Dezember wird in Marokko der UNO-Migrationspakt verabschiedet. Das SRK befürwortet dessen Unterzeichnung. Der Pakt thematisiert Migration auf globaler Ebene und empfiehlt gemeinsame Lösungen. (Foto: © SRK, Remo Nägeli)
Voreilige Bekanntgabe der Eliminierung?
Bereits 2005 gab Indien die Eliminierung von Lepra als öffentliches Gesundheitsproblem bekannt. Nun fürchten Expertinnen und Experten ein Wiederaufleben der Krankheit. Der FAIRMED-Landesverantwortliche John Kurian George schätzt die Lage ein – und erklärt, weshalb er optimistisch in die Zukunft blickt. (Foto: FAIRMED/Simon Huber)
30 Jahre Welt-Aids-Tag: Gemeinsame Medienmitteilung von MMS Mitgliedsorganisationen
Am 1. Dezember hat der 30. Weltaidstag unter dem Slogan „Kenne Deinen HIV Status“ stattgefunden. Organisationen des Netzwerkes Medicus Mundi Schweiz setzen sich hier in der Schweiz, wie auch in Afrika und Südamerika dafür ein, dass Menschen Zugang zu Tests, Prävention, Behandlung und psychosozialen Therapien haben. Jedoch ist ein Ende der Übertragung des HI Virus noch lange nicht in Sicht, schreiben verschiedene MMS Mitgliedsorganisationen in einer gemeinsamen Medienmitteilung (Photo: Christian Heuss/Swiss TPH)
Stellenangebot des SRK
Das Departement Internationale Zusammenarbeit (IZ) des SRK, Abteilung Asien/Europa, mit Arbeitsort in Bern-Wabern, sucht per 1. Februar 2019 oder nach Vereinbarung eine teamorientierte und motivierte Persönlichkeit als Programmverantwortliche/r 100% Bangladesch.
Swiss TPH Der Kurs Internationale Zusammenarbeit und globale Gesundheit (IZGG) (aktualisierte Version des Allgemeinen Tropenkurses (ATK)) ist ein 8-wöchiger, ganztägiger Kurs. Er ist ausgerichtet auf Fachleute aus allen Gesundheitsbereichen (Pflege, Medizin, Gesundheitsförderung, Prävention, etc.) und Interessierte aus anderen Berufsgruppen, die sich für das Arbeiten im Ausland vorbereiten oder in ihrem Alltag mit interkultureller Kommunikation, Migration und Gesundheit im globalen Kontext konfrontiert sind. Der Kurs ist von der Universität Basel akkreditiert. Ein erfolgreicher Abschluss wird mit einem Certificate of Advanced Studies (CAS) ausgezeichnet.
Swiss TPH The 14-week, full-time course introduces students to a range of skills and knowledge needed to work as a public or international health professional in resource constrained settings, with a special focus on supporting implementation. Students of the course benefit from the expertise and experience shared by facilitators active in the field on topics related to concepts and research methods; health problems and responses; and health systems, management and communication. The Health Care and Management: From Research to Implementation Course is accredited as a mandatory core course for the tropEd accredited MAS in International Health.
Swiss TPH The Travellers’ Health course prepares health professionals and travel industry staff to give relevant health information to travellers and to assess travel-related problems occurring during and after travel, with a special focus on tropical diseases. At the end of the course, participants will be able to provide up-to-date information in travel medicine. This includes preventive pre-travel advice, including immunizations and other aspects during travel, appropriate risk assessment and behaviour during travel and management of travel-related diseases based on individual and epidemiological features. This course is supported by WHO, TropNet and the Swiss Society of Tropical and Travel Medicine.
SSH Zum vierten Mal organisiert Suisse Santé Haïti seine traditionelle Tea Time. Der Bieler Kinderarzt Dr. med. Christian Knoll wird Teil eines der Tanzpaare sein. Die Veranstaltung wird vollständig gesponsert, alle Einnahmen gehen also an unsere Projekte. Eintritt frei / Kollekte.
SRK Präsentation der Studienergebnisse, Rückblick in die 80er Jahre anhand von Filmausschnitten von «My Mother is in Sri Lanka» (1987) und eine Podiumsdiskussion mit Vertretungen der ersten und zweiten Generation aus der tamilischen Diaspora.
SRK Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) lädt in Partnerschaft mit der Hochschule Luzern – Soziale Arbeit zur Nationalen Tagung für Fachpersonen aus dem Sozial-, Alters- und Gesundheitswesen ein. Mit namhaften Referierenden. Was braucht es, damit ältere Menschen gesellschaftlich integriert bleiben? Welche Bedingungen fördern ihr Mitwirken an der gesellschaftlichen Gestaltung eines guten Lebens im Alter, auch wenn Unterstützung und Betreuung nötig werden? Wir freuen uns auf den interprofessionellen Austausch mit Ihnen.
Um dem Recht auf Gesundheit innerhalb einer Generation zum Durchbruch zu verhelfen, der Agenda 2030 hier in der Schweiz Nachachtung zu verschaffen und die gemeinsame inhaltliche Basis der in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit tätigen Schweizer Organisationen und Institutionen im Engagement für diese Ziele zu stärken, veröffentlicht das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz dieses Manifest.