MMS Nachrichten vom 17.05.2005

Liebe Leserin, lieber Leser,

Ohne viele Worte lasse ich Sie diesmal in unserer Sammlung aktueller Meldungen aus dem Netzwerk Medicus Mundi Schweiz sowie aus internationalen Quellen stöbern. Nur so viel: falls Sie im Newletter jemals eine aktuelle Meldung zu Ihrer eigenen Organisation vermisst haben, dann ist es eventuell auch an Ihnen selbst gelegen: Informieren Sie uns doch rechtzeitig über Ihre bevorstehenden Anlässe oder neuen Publikationen, und Sie haben eine reelle Chance, dass Ihre Anzeige in der nächsten Ausgabe der Nachrichten erscheinen wird.

Bei dieser Gelegenheit weise ich Sie noch auf eine andere Möglichkeit hin, Ihre Meldungen unter die Leute zu bringen: www.interportal.ch, das von 41 Organisationen mitgetragene Projekt eines schweizerischen Internetportals zur Entwicklungspolitik und internationalen Zusammenarbeit, geht auf eine Initiative von Medicus Mundi Schweiz zurück. Das Portal hat sich in den vier Jahren seines Bestehens als wichtige Informationsquelle für alle etabliert, die über den Tellerrand ihres eignene Fachs hinausblicken wollen. Sie können Ihre Meldungen auf www.interportal.ch ganz einfach und direkt via Eingabeformular veröffentlichen. Und wenn Sie morgens zum Arbeitsbeginn nicht unbedingt jeden Tag auf die Website Ihrer eigenen Organisation schauen müssen, empfehle ich Ihnen, www.interportal.ch als Startseite einzurichten: Meldungen so frisch wie die Brötchen von Ihrem Beck...

Eine gute Lektüre wünscht Ihnen,

Thomas Schwarz, Co-Geschäftsführer Medicus Mundi Schweiz. Netzwerk Gesundheit für alle

Internationale Gesundheit und mehr - Themen, Debatten, Denkanstösse, Werkzeuge

15.08.2005

The World Health Report 2006: Working for Health

15.08.2005

The World Health Report 2006: Working for Health

"WHO invites the public to participate in shaping the World Health Report 2006, the theme of which is the health workforce: "In response to World Health Assembly resolution WHA57.19, the Director-General has declared the health workforce to be the theme of the World health report 2006. And for the first time, WHO is offering open consultation on the World health report via the World Wide Web and electronic mail. Broad participation is encouraged - from schools for the health professions to national and international financing institutions to the ultimate beneficiaries of health services, the general public." (WHO)

17.05.2005 – WHO

MAKER: Health Management at District Level

17.05.2005 – WHO

MAKER: Health Management at District Level

"A lack of managerial capacity at all levels of the health system is increasingly cited as a binding constraint to scaling up services and achieving the Millennium Development Goals. Improving service delivery depends on the ways resources and services are managed. MAKER, the new WHO Website for health managers at district level, addresses this challenge. MAKER topic areas include general management, working with partners, sub-national and district health management, programme management, and managing facilities, community health services, resources and support systems, and quality of service delivery."

17.05.2005

Armutsbekämpfung: Genügt der Beitrag der Schweiz?

Entwicklungspolitische Stimmen im Vorfeld des Millenniumgipfels vom September 2005

17.05.2005

Armutsbekämpfung: Genügt der Beitrag der Schweiz?

Entwicklungspolitische Stimmen im Vorfeld des Millenniumgipfels vom September 2005

In diesem Jahr stehen die Themen Entwicklung und Armutsbekämpfung weiter oben auf der Agenda der internationalen Politik als gewöhnlich. Dies deshalb, weil sich die Vereinten Nationen vorgenommen haben, den eingeschlagenen Weg zur Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele (Millennium Development Goals, MDG) einer ersten Prüfung zu unterziehen. Der Bundsrat berät am 18. Mai an einer Klausurtagung über Aussenpolitik über den Beitrag der Schweiz zugunsten der Uno-Millennium-Entwicklungsziele. Die Staatengemeinschaft hatte diese Ziele im Jahr 2000 einstimmig beschlossen. Sie wol­len unter anderem bis 2015 die Zahl der Menschen, die in bitterer Armut leben bzw. Hunger lei­den, halbieren und die Versorgung mit Gesundheit, Bildung und Trinkwasser massiv verbessern. Die Industrieländer haben sich verpflichtet, mit einem faireren Handels- und Finanzsystem, höherer Entwicklunghilfe und Schuldenerlassen zur Erreichung der Ziele beizutragen. Im Vorfeld dieser Retraite haben die EvB und die Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke sowie einzelne NGOs den Bundesrat aufgefordert, ein stärkeres Engagement für die Uno-Millenniumsziele zu prüfen. Da in diesen Stellungnahmen Gesundheitsthemen kaum angesprochen werden, ob sich drei der acht Millenniumsziele direkt auf die Gesundheit beziehen, empfehle ich Ihnen als ergänzende Lektüre eine Artikelserie, die anfangs Jahr in der Zeitschrift Lancet erschien und als pdf-Files auf der Website des Millennium Projects dokumentiert ist. "Noch immer greifen wir weniger tief in die Taschen als andere. Während sich das umliegende Europa aufrafft und mehr Entwicklungsgelder bereitstellen will, halten wir weiterhin Kurs auf das Ziel, bis ins Jahr 2010 0,4 Prozent unserer Bruttoinlandprodukts für Entwicklungszusammenarbeit aufzuwenden. Angesichts der globalen Vorgaben kommt die Schweiz – so wie andere Geberländer auch - längerfristig nicht darum herum, sich über dieses Zwischenziel hinaus zu bewegen. Das beinhaltet eine konstruktive Auseinandersetzung über alternative Finanzierungsmöglichkeiten. Die Schweiz ist Teil dieser Welt, ihr kann sie sich nicht entziehen, selbst wenn sie sich völlig abschotten würde. Und wie wirksam die Schweizer Entwicklungspolitik tatsächlich sein kann, hängt heute mehr denn je von anderen Politikbereichen ab. Unser Land muss deshalb nach innen und nach aussen weit kohärenter als bisher agieren. Will die Schweiz erfolgreich und nachhaltig gegen die weltweite Armut ankämpfen, kann sie sich nicht nur auf soziale Probleme konzentrieren und den Bedürftigen zu Nahrung, Bildung und Pflege verhelfen. Sie muss gleichzeitig politische Probleme angehen und ihren Partnerländern zu starken Institutionen, guter Regierungsführung, Rechtstaatlichkeit und einer lauten Stimme verhelfen. Und die Schweiz muss auch wirtschaftliche Probleme angehen und die Chancen ihrer Partnerländer auf dem Weltmarkt erhöhen, was nur geht, wenn wir die Handels- und die Entwicklungspolitik besser in Einklang bringen. Mehr Hilfe, bessere Hilfe, kohärente Hilfe: So lautet die zwingende Agenda der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit, über deren Profil immer wieder debattiert werden muss und soll. Aber nicht um sie klein zu sparen, sondern um sie noch wirksamer zu machen." (Walter Fust, DEZA, Das Globale steckt den Rahmen. Gedanken zum Kontext heutiger Entwicklungszusammenarbeit, Februar 2005)

Mitglieder und Partner des Netzwerks - aktuelle Meldungen

17.05.2005

SRK: "Bitte näherkommen"

17.05.2005

SRK: "Bitte näherkommen"

Die am 20. April 2005 gestartete Kampagne "Bitte näherkommen" des Schweizerischen Roten Kreuzes wendet sich gegen die zunehmende Marginalisierung von Menschen, die mit HIV/Aids leben oder davon bedroht sind. Sie ist Teil der globalen Anti-Stigma-Kampagne des Roten Kreuzes: "Die Wahrheit über Aids – Bitte weitersagen".

17.05.2005 – m21

mission 21: Hilfe aus Gottes Kräutergarten

17.05.2005 – m21

mission 21: Hilfe aus Gottes Kräutergarten

"Indonesien war nach dem verheerende Seebeben im Dezember 2004 im Fokus des weltweiten Interesses. Doch in unserer schnelllebigen Zeit flaut das mediale Interesse schnell ab. Dabei hat Indonesien noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen: Probleme, die nur mit langfristen Einsätzen gelöst werden können. Ein Beispiel dafür ist das Projekt in Tomohon auf der indonesischen Insel Sulawesi, in dessen Rahmen Heilkräuter angebaut und zu traditionellen Naturheilmitteln weiterverarbeitet werden."

17.05.2005

Patientinnen mit genitaler Beschneidung

Guidelines von IAMANEH Schweiz

17.05.2005

Patientinnen mit genitaler Beschneidung

Guidelines von IAMANEH Schweiz

"Aktuelle Studien und Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Patientinnen mit FGM (female genital mutilation) in der Schweiz nicht immer eine adäquate Behandlung erhalten. Ein Grund dafür ist zweifellos die mangelende Erfahrung des Gesundheitspersonals mit diesem Thema. Daher ist es unabdingbar geworden, ein Informationsdokument für das Gesundheitspersonal der Schweiz zusammenzustellen, das gleichzeitig offizielle Behandlungsempfehlungen gibt. IAMANEH Schweiz hat dabei zusammen mit dem Schweizerischen Tropeninstitut die Initiative für die Realisierung der Guidelines ergriffen IAMANEH Schweiz hat dabei zusammen mit dem Schweizerischen Tropeninstitut die Initiative für die Realisierung der Guidelines ergriffen und konnte Prof. Hohlfeld als Vertreter der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) für diese Arbeit gewinnen. Eine durch IAMANEH einberufene und koordinierte Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen aus verschiedenen Institutionen hat das Projekt begleitet, das mit einem Beitrag des Bundesamtes für Gesundheit finanziert wurde." (IAMANEH Schweiz)