Weltaidskonferenz 2010: aidsfocus.ch und terre des hommes schweiz lancieren neues Toolkit
Memory Work – Erinnerungsarbeit - eignet sich für Menschen, die trotz Krankheit eine Perspektive für die Zukunft entwickeln wollen. Dies ist die Erfahrung aus zehn Jahren Erinnerungsarbeit im Kontext von HIV und Aids. Erinnerungsbücher sind gleichzeitig Lebensbücher.
Die ersten Memory Books waren von aidskranken Eltern afrikanischer Herkunft geschrieben worden, die, den nahenden Tod vor Augen, ihren Kindern ein Vermächtnis hinterlassen wollten. Bereits mit den ersten Memory Books und verstärkt noch mit der besseren Zugänglichkeit von Aidsmedikamenten auch in Afrika ist Memory Work zu einem Werkzeug geworden, das aidsbetroffene Menschen in der Gestaltung des eigenen Lebens unterstützt und stärkt. Das Erzählen der eigenen Geschichte und das Zuhören der Anderen setzen wichtige Prozesse in Gang. „Es hat mir neuen Mut gegeben“, stellte eine HIV-positive Frau nach dem Schreiben und Malen ihres Memory Books fest. „Der Workshop zu Body Maps war ein richtiger Augenöffner“, erklärte ein junger Mann. „Er zeigte mir, wie notwendig es ist, sich und seine Stärken und Schwächen zu kennen und auch seine Lebensvision auszudrücken.“
Die von Medicus Mundi Schweiz koordinierte Plattform aidsfocus.ch hat in Zusammenarbeit mit terre des hommes schweiz ein neues Toolkit zu lösungsorientierter Erinnerungsarbeit geschaffen. Es enthält Geschichten und Erfahrungen mit verschiedenen Formen von Memory Work, Handbücher sowie zwei kurze Filme mit Beispielen aus Afrika.
aidsfocus.ch und terre des hommes schweiz lancieren das Toolkit an der Weltaidskonferenz am 18. Juli 2010 in Wien. Mit dem Konferenzthema „Rechte hier und jetzt“ fordern die TeilnehmerInnen aus aller Welt die Durchsetzung der Menschenrechte im Kontext von HIV und Aids ein. Das Recht auf Gesundheit beinhaltet auch das Recht auf den Zugang aller Menschen zu umfassender HIV-Prävention, antiretroviraler Behandlung, Pflege und psychosozialer Unterstützung.
Mit dem Toolkit zu lösungsorientierter Erinnerungsarbeit möchten wir einen Beitrag leisten zum Erreichen dieser Ziele.
Helena Zweifel Geschäftsführerin Medicus Mundi Schweiz Koordinatorin aidsfocus.ch
MMS Bulletin 116 published
The global economic crisis that has induced cutbacks in the spending of Government and international donors also threatens efforts for an effective response to HIV and AIDS. On the other hand, HIV and AIDS with a present high of 33.4 million people living with HIV remains a serious global problem, reaching out beyond the health sector – and a united concerted effort is needed more than ever. Just before the World Aids Conference the Network Medicus Mundi Switzerland publishes its new edition of the Bulletin with contributions by Helena Zweifel, Andreas Loebell, Stefan Germann, Florence Ajok Odoch, Médecins sans Frontières, Susanne Rohner, Robin Gorna, Frank Mischo, Christoph Fux and Karolin Pfeiffer.
The Lancet's speciale issue on Diabetes
"Since 2000, the number of people with diabetes has more than doubled to 285 million. An increasing majority, over 200 million people, live in low-income and middle-income countries where few will benefit from the advances in today's issue. In developed countries, the link between diabetes and social disadvantage can also preclude access to advanced treatment." Against this background "The Lancet" published recently a special issue about diabetes.
The new communication platform is launched
The SDC Learning & Networking Team communicates about knowledge issues in SDC in a new form, the SDC Learning and Networking weblog. This blog replaces the Focus on Knowledge newsletter. The blog intends to open SDC's internal discussions on how knowledge can be shared, lessons can be learnt, practices can be improved and how development efforts can become more effective.
Expérience et leçons au niveau opérationnel dans la mise en oeuvre de l’approche PBF
"Le « performance based financing » (PBF) dans le secteur de la santé a pris de l’ampleur ces dernières années. L’approche PBF est censée contribuer à l’amélioration de la performance des services de santé à travers un système de financement des extrants. Le Rwanda est l’un des premiers pays à avoir exploré l’approche PBF à travers des programmes pilotes et le premier à l’avoir mis à l’échelle nationale. En Afrique, le PBF s’impose de plus en plus dans les agendas internationaux et nationaux ; de fait, des ministères, des ONG et des bailleurs ainsi que des structures locales sont en train de développer l’approche et de la mettre en oeuvre. L’expérience du Rwanda a été documentée et publiée par plusieurs acteurs ; pourtant, le point de vue des ONG et du terrain n’a pas encore été partagé."
Trümmer erschweren Wiederaufbau
Sechs Monate nach dem schweren Beben vom 12. Januar startet das SRK mit dem Bau von 600 Häusern für Obdachlose in der Region Léogane. Gleichzeitig wird ein schwer beschädigtes Tuberkulose-Spital baulich saniert.
Technisches Know-how für Bildungs- und Gesundheitsprogramme
Enfants du Monde unterstützt ihre Bildungs- und Gesundheitsprogramme nicht nur mit Finanzmitteln, sondern auch mit technischem Know-how, zum Beispiel mit der Ausbildung von Ausbildern, Lehrern, Pflegepersonal und dem Personal der lokalen Partnerorganisationen. Aus diesem Grund hat Enfants du Monde zwei neue Spezialistinnen angestellt. Fabienne Lagier ist die neue Stellvertretende Generalsekretärin und Spezialistin für Bildung. Sie hat während acht Jahren für die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit in Bern gearbeitet. Cecilia Capello ist die neue Gesundheitsbeauftragte. Die Ärztin arbeitete als medizinische Koordinatorin für mehrere Nichtregierungsorganisationen in Afrika.
Bundesrat verabschiedet Zwischenbericht
"Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 30. Juni 2010 den Zwischenbericht der Schweiz 2010 über die Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) verabschiedet. Der Bericht zieht eine Zwischenbilanz des Schweizer Beitrags zur Erreichung der MDGs. Die Schweiz engagiert sich beispielsweise in den Bereichen Wasser, Gesundheit und Bildung."
Preis für den Aufbau einer umfassenden Gesundheitsversorgung
Nadine Burdet, Lausanne, die in Haiti ein Foyer für Verdingkinder („restavek“) gegründet und geführt hat, und Margrit Schenkel, El Fasher (Sudan), die in Nord Darfur die Gesundheitsversorgung für die lokale Bevölkerung aufgebaut hat, wurden mit dem Rotkreuzpreis des SRK für besondere humanitäre Leistungen ausgezeichnet.
Spendenaktion fürs HAS Haïti
Die Bevölkerung des basellandschaftlichen Waldenburgertals hat am 5. Juni 2010 unter dem Slogan EIN LIED FÜR HAITI mit einem beispielhaften Solidaritätsanlass Geld für die Fondation Suisse-Santé-Haiti in Biel gesammelt. Sage und schreibe Fr. 47'500.- konnten am 30. Juni 2010 der Stiftung für Ihre Tätigkeit in der medizinischen und hygienischen Grundversorgung im haitianischen Artibonite-Tal überwiesen werden.
Basel, 20. August 2010
Die Nahrungsmittelproduktion und –versorgung sind heute stark globalisiert. Welche Bedeutung hat das für die Entwicklungszusammenarbeit? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der diesjährigen Konferenz. Sie findet am 20. August 2010 in Basel statt.
Genf, 11.-15. Juli 2010
Vom 11.-15. Juli 2010 richtet die Schweiz unter dem Titel „Gesundheit, Chancengleichheit und nachhaltige Entwicklung“ erstmals eine Weltkonferenz zum Thema Gesundheitsförderung aus. Die Internationale Union der Gesundheitsförderungsorganisationen sowie die Gesundheitsförderung Schweiz als Gastgeber erwarten über zweitausend Fachleute und EntscheidungsträgerInnen aus der ganzen Welt, die in den Bereichen Gesundheitsförderung, öffentliches Gesundheitswesen und nachhaltige Entwicklung tätig sind.
Lugano, 9-20 August 2010
Courses are intended for professionals and managers of health administrations, hospitals and other services and facilities within the health sector, policy-makers and any student registered for one of the continuous education programs coordinated and supported by the SSPH+. The Summer School is an opportunity to meet new colleagues and peers, to exchange knowledge, build networks, and share insights. The emphasis will be on participative approaches, complemented by formal teaching.
Toolkit für lösungsorientierte Erinnerungsarbeit
Die vom Netzwerk Medicus Mundi Schweiz koordinierte Fachplattform aidsfocus.ch hat zusammen mit terre des hommes schweiz ein Toolkit zu lösungsorientierter Erinnerungsarbeit herausgegeben. Es enthält Geschichten und Erfahrungen mit verschiedenen Formen von Memory Work in Afrika, Asien, Zentralamerika und in der Schweiz, Handbücher für GruppenleiterInnen sowie die Filme „Kraft der Erinnerung“ und "Solution focused approach".
Bedeutung von Memory Books in der Aidsarbeit
Memory Books (Erinnerungsbücher), ursprünglich in der Arbeit mit aidskranken Eltern afrikanischer Herkunft entwickelt, sind gleichzeitig Lebensbücher. aidsfocus.ch hat in Zusammenarbeit mit terre des hommes schweiz ein neues Toolkit erarbeitet, welches über die Kreise der Aidsbetroffenen hinaus von Bedeutung ist.
Le travail de mémoire et de vie
Memory work est une approche flexible qui peut être développée et évoluer en continu au fil du travail concret. A cet égard, il est essentiel que, dans les différents contextes, les participant-e-s mettent l’accent sur le partage, la guérison et le développement de leurs propres forces et de leur confiance en soi. C’est une leçon tirée d’un atelier sur le Memory Work au Haïti.