MMS Nachrichten vom 04.12.2012

Wir könnten uns jetzt zurücklehnen: Die Schweiz hat in diesem Jahr eine neue Gesundheitsaussenpolitik erhalten, die zwar nicht unseren Zielvorstellungen entspricht, die wir aber gerne als Fortschritt gegenüber der Vorgängerversion bezeichnen. Und das Parlament hat die entwicklungspolitische Botschaft verabschiedet, in welcher die Gesundheitszusammenarbeit deutlich aufgewertet wurde.

Ein gutes Jahr war dies also für die Schweiz in der internationalen Gesundheitspolitik – ein schlechtes aber für die schweizerische Gesundheitspolitik selbst: Im Parlament lief das Präventionsgesetz mit wehenden Fahnen auf den Grund der Schuldenbremse – und der Souverän versenkte den Nichtraucherschutz als Gefährdung unserer aller Freiheit.

Uns Organisationen, die in der internationalen Gesundheitszusammenarbeit tätig sind, können diese innenpolitischen Entscheide egal sein – sollten sie uns aber nicht. Präventionsarbeit ist neben einem gesunden Lebensumfeld, dem Zugang zu Behandlung und Therapie einer der zentralen Pfeiler des Rechts auf Gesundheit. Prävention spielt in der Gesundheitszusammenarbeit unserer Mitgliedorganisationen eine zentrale Rolle – ihre Stärkung in der Schweiz hilft uns auch in der internationalen Arbeit. Es ist wichtig, dass die schweizerischen Gesundheitsorganisationen nun den Fokus vermehrt auf die krankmachenden Faktoren legen – hier könnten wir aus der Entwicklungszusammenarbeit einiges an Erfahrung einbringen.

Sorgen bereitet zudem, wie das Nein gegen die Nichtraucherschutzinitiative zustande gekommen ist. Die GegnerInnen arbeiteten mit einem verqueren Freiheitsbegriff, der nicht zwischen individueller Gesundheit und öffentlicher Gesundheit zu unterscheiden wusste. Die Gesundheitszusammenarbeit im internationalen Kontext baut darauf, die öffentliche Gesundheit in den Entwicklungsländern zu verbessern. Es ist für uns wichtig, dass die PolitikerInnen in der Schweiz verstehen, worin hier der Unterschied besteht.

Der Bundesrat bringt in der neuen Gesundheitsaussenpolitik den Willen zum Ausdruck, die WHO zu stärken. Die öffentliche Debatte rund um die Nichtraucherschutzinitiative hat aufgezeigt, dass das kein Spaziergang wird. Viele politische Entscheidungsträger wie auch Teile der Bevölkerung sind sich nicht im Klaren, wer die WHO ist und weshalb es sie braucht. Um die WHO zu stärken, muss der Bundesrat hier aktiver werden und vor allem den ParlamentarierInnen gegenüber die Bedeutung der WHO für die Schweiz deutlich machen.

Martin Leschhorn Strebel Mitglied der Geschäftsleitung

Fokus: Erfolge im Kampf gegen HIV sichern

03.12.2012 – SRK

Weltaidstag: Erst die Hälfte der Patientinnen und Patienten in Therapie

Zwei Drittel der Infektionen in Afrika

03.12.2012 – SRK

Weltaidstag: Erst die Hälfte der Patientinnen und Patienten in Therapie

Zwei Drittel der Infektionen in Afrika

Während die Zahl der Neuinfektionen weltweit rückläufig ist, nimmt sie in Osteuropa und Nordafrika/Nahost weiter zu. Trotz Fortschritten bei der Behandlung haben noch immer sieben Millionen Aids-Kranke keinen Zugang zu Medikamenten.

03.12.2012 – UNAIDS

World AIDS Day report 2012

03.12.2012 – UNAIDS

World AIDS Day report 2012

"A new World AIDS Day report: Results, by the Joint United Nations Programme on HIV/AIDS (UNAIDS), shows that unprecedented acceleration in the AIDS response is producing results for people. The report shows that a more than 50% reduction in the rate of new HIV infections has been achieved across 25 low- and middle-income countries––more than half in Africa, the region most affected by HIV. In some of the countries which have the highest HIV prevalence in the world, rates of new HIV infections have been cut dramatically since 2001; by 73% in Malawi, 71% in Botswana, 68% in Namibia, 58% in Zambia, 50% in Zimbabwe and 41% in South Africa and Swaziland."

03.12.2012 – SRK

Eine Chance für Gracia

Reportage zum Internationalen Aids-Tag

03.12.2012 – SRK

Eine Chance für Gracia

Reportage zum Internationalen Aids-Tag

Trotz Fortschritten bei der Bekämpfung von Aids wachsen in Afrika noch immer Hunderttausende Kinder wegen der Krankheit ohne Eltern auf. So die sechsjährige Gracia in Togo, die nur dank der Unterstützung des SRK die Schule besuchen kann. Eine Reportage zum Internationalen Aids-Tag am 1. Dezember.

31.10.2012 – aidsfocus.ch

aidsfocus.ch: The Global Fund and Civil Society

Bern, 12 December 2012

31.10.2012 – aidsfocus.ch

aidsfocus.ch: The Global Fund and Civil Society

Bern, 12 December 2012

The Global Fund and Civil Society will be in the focus of the thematic part of the Annual Meeting 2012. Michael O'Connor, Manager for the Civil Society and Private Sector partnerships team at the Global Fund accepted the invitation to share with us recent information on the Global Fund to Fight AIDS, TB and Malaria. He will join in the discussion on the roles, opportunities and challenges of Civil Society in shaping the Global Fund. This will be a great opportunity for all of us to get first hand expert information from a high level official in the Global Fund and a chance to ask questions, discuss and share ideas and concerns.

Stellenausschreibungen

03.12.2012 – BPHAS

Kinderärztin/Kinderarzt

Stellenausschreibung der Bündner Partnerschaft Hôpital Alberst Schweitzer Haiti

03.12.2012 – BPHAS

Kinderärztin/Kinderarzt

Stellenausschreibung der Bündner Partnerschaft Hôpital Alberst Schweitzer Haiti

Das Hôpital Albert Schweitzer Haiti hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte gemacht in der Haitianisierung des medizinischen Personals. Leider ist es nach dem Erdbeben schwieriger geworden, spezialisierte Ärzte im Land zu finden. Für 2013 bahnt sich ein Engpass in der Pädiatrie an. Wir suchen deshalb nach Vereinbarung eine(n) Kinderärztin/Kinderarzt mit mindestens 2-3 Jahren Pädiatrie-Erfahrung. Lohn nach lokalen Richtlinien, Schweizer Sozialleistungen. Französisch- und Englisch Kenntnisse notwendig. Mindesteinsatz 4-6 Monate. Bewerbungen (Motivationsschreiben, Lebenslauf) per E Mail an BÜNDNER PARTNERSCHAFT HÔPITAL ALBERT SCHWEITZER HAITI, E-Mail: haiti@kns.ch. Auskünfte telefonisch 081 925 31 29 (Dr. Rolf Maibach). Mehr über uns erfahren Sie auf:

Gesundheit und mehr: Themen, Debatten, Denkanstösse, Werkzeuge

04.12.2012 – Alliance Sud

Welche Entwicklungsagenda nach 2015?

Dossier der Alliance Sud

04.12.2012 – Alliance Sud

Welche Entwicklungsagenda nach 2015?

Dossier der Alliance Sud

"2015 läuft die Frist für die Umsetzung der Millenniums-Entwicklungsziele ab. Schon im Voraus ist klar, dass längst nicht alle Ziele überall auf der Welt erreicht sein werden, und bereits ist die Diskussion über eine neue Entwicklungsagenda für die Zeit nach 2015 in vollem Gang. Eine Auslegeordnung der verschiedenen Debatten und Ansätze bietet das Dossier des Dokumentationszentrums von Alliance Sud."

03.12.2012 – The Lancet

The Lancet: A manifesto for the world we want

Five priorities for health related post-2015

03.12.2012 – The Lancet

The Lancet: A manifesto for the world we want

Five priorities for health related post-2015

"The era of sustainable development that is currently being debated for post-2015 represents a revolutionary change that goes beyond the current framework of the Millennium Development Goals (MDGs) and the driving ideal of ending poverty. It is a tremendous window of opportunity, since sustainable development is about all of us, not just some of us. It is about the interdependence we all share one with another. It is about the common threats we face and the solutions we have to find together."

03.12.2012 – UNFPA

By Choice, Not By Chance: Family Planning, Human Rights and Development

State of World Population 2012

03.12.2012 – UNFPA

By Choice, Not By Chance: Family Planning, Human Rights and Development

State of World Population 2012

"Yet 222 million women in developing countries are unable to exercise the human right to voluntary family planning. This flagship report analyzes data and trends to understand who is denied access and why. It examines challenges in expanding access to family planning. And it considers the social and economic impact of family planning as well as the costs and savings of making it available to everyone who needs it."

02.11.2012 – Alliance Sud

Ecopop-Initiative schiesst am Ziel vorbei

Medienmitteilung von Alliance Sud

02.11.2012 – Alliance Sud

Ecopop-Initiative schiesst am Ziel vorbei

Medienmitteilung von Alliance Sud

"Alliance Sud kritisiert die Ecopop-Initiative „Stopp der Überbevölkerung“, die heute eingereicht wird, als nicht zielführend. Die Initiative setzt am falschen Ort an, um die globalen Umweltprobleme zu lösen. Sie ignoriert die strukturellen Ursachen des hohen Bevölkerungswachstums und verkennt, was die Entwicklungszusammenarbeit bereits heute leistet."

Netzwerk Gesundheit für alle: Veranstaltungen

03.12.2012 – IAMANEH

Von Menschenfreunden und Frauenfeinden

Basel, 7. Dezember 2012

03.12.2012 – IAMANEH

Von Menschenfreunden und Frauenfeinden

Basel, 7. Dezember 2012

Im Rahmen der Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ präsentiert IAMANEH einen Kabarettabend im Unternehmen Mitte in Basel. Was ist ein Menschenfreund? Kann ein Frauenfeind ein Menschenfreund sein? Ist ein frauenfeindlicher Menschenfreund ein Männerfreund? Und was ist mit Frauenfeindinnnen? Diese Fragen stellt die Kabarettistin Michaela Maria Drux in Form von Versen, Raps, Slam poetry, Chansons. Die Zuschauer können sich nicht genussvoll zurücklehnen, sie werden immer wieder interaktiviert und abgeholt. Live zeichnet die Kabarettistin Karikaturen vom Publikum.

03.12.2012 – Swiss TPH

How to plan successfully? A focus on priority setting, resource allocation and strategic planning

Basel, 17 June - 5 July 2013

03.12.2012 – Swiss TPH

How to plan successfully? A focus on priority setting, resource allocation and strategic planning

Basel, 17 June - 5 July 2013

This intense course aims on enabling the students to plan health projects and programmes, based on systematic analyses of the respective setting. It focuses on practical aspects of the planning and implementation process, using the techniques of a simulation exercise and computer based support. At the end a full project proposal is produced.

03.12.2012 – Swiss TPH

The 19th Swiss International Short Course on Travellers' Health

Basel, 28 January - 1 February 2013

03.12.2012 – Swiss TPH

The 19th Swiss International Short Course on Travellers' Health

Basel, 28 January - 1 February 2013

"This 1-week course provides up-to-date information on tropical diseases and their medical treatment. It is mainly designed for participants from industrialised countries, who need to provide reliable information and advice for travellers, and to assess travel-related problems that occur in patients who have returned from tropical countries. The course is organised in collaboration with other Swiss and German institutes, under the patronage of the International Society of Travel Medicine, the WHO, and the Swiss Society for Tropical Medicine."

03.12.2012 – INTERTEAM

Informationsveranstaltung INTERTEAM: Fachleute im Entwicklungseinsatz

Luzern, 13. Dezember 2012

03.12.2012 – INTERTEAM

Informationsveranstaltung INTERTEAM: Fachleute im Entwicklungseinsatz

Luzern, 13. Dezember 2012

Im Mittelpunkt des INTERTEAM-Engagements steht die Weitergabe von Wissen, Fertigkeiten und Erfahrung an Partnerorganisationen. Dazu vermittelt INTERTEAM qualifizierte Schweizer Berufsleute in dreijährige Einsätze nach Afrika und Lateinamerika. Für an solchen Einsätzen Interessierte organisiert die Organisation am 13. Dezember, 18.30 – 21.00, im Zentrum Barfüesser, Winkelriedstrasse 5, Luzern eine Informationsveranstaltung. Anmeldung erwünscht an: info@interteam.ch oder über die interteam-Website.

03.12.2012 – Swiss TPH

Primary Health Care and NCDs in Eastern Europe and Central Asia: Where do we stand and where to go?

Basel, 10 April 2012

03.12.2012 – Swiss TPH

Primary Health Care and NCDs in Eastern Europe and Central Asia: Where do we stand and where to go?

Basel, 10 April 2012

Over the past two decades health systems in Eastern Europe and Central Asia have undergone substantial changes in relation to their financing and the way how services are delivered to the population. In many countries a shift from hospital centred to primary health care focused systems have taken place: the number of hospital beds and hospitals were reduced in an important way and family doctors sometimes embedded in family medicine teams are today the first point of contact to deliver essential services to the population. At the same time Non Communicable Diseases (NCDs), such as cardio-vascular disease or diabetes, have become more predominant and are today responsible for a significant share of the burden of disease in these countries. The symposium will allow participants to learn from recent experiences in countries of Eastern Europe and Central Asia in strengthening primary health care services and their relation to NCD prevention and treatment. More information will follow.

Netzwerk MMS: Nachrichten

03.12.2012 – BPHAS

„MEN ANPIL, CHAY PA LOU“

Mitteilungen des Bündner Partnerschaft Hôpital Albert Sweitzer Haiti

03.12.2012 – BPHAS

„MEN ANPIL, CHAY PA LOU“

Mitteilungen des Bündner Partnerschaft Hôpital Albert Sweitzer Haiti

„MEN ANPIL, CHAY PA LOU“ - "Viele Hände machen die Last leichter!": Mit diesem Sprichwort aus Haiti leitet die Bündner Partnerschaft Hôpital Albert Sweitzer Haiti ihr eben erschienenes Mitteilungsblatt ein. Eine Schrift mit zahlreichen Informationen zur Entwicklung des Spitals. (pdf)

03.12.2012 – Kipa

Bethlehem Mission Immensee: Neues Leitbild und Programm

Glaube, Spiritualität und sozialpolitisches Engagement

03.12.2012 – Kipa

Bethlehem Mission Immensee: Neues Leitbild und Programm

Glaube, Spiritualität und sozialpolitisches Engagement

"Der Verein Bethlehem Mission Immensee (BMI) hat ein neues Leitbild verabschiedet: Es äussert sich zum Selbstverständnis der Nonprofit-Organisation und legt die Leitlinien für ihre Tätigkeit fest. Auch ein erstes gemeinsames Institutionenprogramm mit den Allianzpartnern E-Changer und Inter-Agire liegt vor."

03.12.2012 – Kinderhilfe Bethlehem

Schnellere Genesung durch unbeschwertes Lachen

Clown-Therapie am Kinderspital Bethlehem

03.12.2012 – Kinderhilfe Bethlehem

Schnellere Genesung durch unbeschwertes Lachen

Clown-Therapie am Kinderspital Bethlehem

Zweimal im Monat greift Schwester Lucia morgens nicht zur alltäglichen Kleidung, sondern zu Ringelsocken, einem bunt verzierten Oberteil und steckt sich Luftballons und Farbstifte in die Taschen. So ausgerüstet macht sie sich auf den Weg ins Caritas Baby Hospital in Bethlehem. Dort ist Schwester Lucia Koordinatorin der 12-köpfigen Clown-Gruppe des Caritas Baby Hospitals. Die Clown-Therapie will Ängste bei den Patienten abbauen und den Kinderseelen Geborgenheit schenken. Im Kinderspital Bethlehem werden jährlich 34‘000 Kinder behandelt. (pdf)

03.12.2012 – SRK

Rotkreuzpreis 2013

Aufruf

03.12.2012 – SRK

Rotkreuzpreis 2013

Aufruf

Sie kennen eine Person oder Organisation, die sich auf ganz aussergewöhnliche Art für andere Menschen einsetzt. Ihre Leistung ist beispielhaft, herausragend und nachhaltig. Sie soll deshalb als Vorbild ausgezeichnet werden. Schlagen Sie diese Person oder Organisation für den Rotkreuzpreis des SRK für besondere humanitäre Leistungen vor.

06.11.2012 – MMS

Mutter-Kind Gesundheit in Entwicklungsländern: Die konservative Wende verhindern

Medienmitteilung zum MMS Symposium 2012

06.11.2012 – MMS

Mutter-Kind Gesundheit in Entwicklungsländern: Die konservative Wende verhindern

Medienmitteilung zum MMS Symposium 2012

(MMS/Basel, 06.11.2012) Zu viele Mütter sterben in Entwicklungsländern während der Schwangerschaft oder Geburt – und zu viele Kinder sterben bevor sie ihren 5. Geburtstag feiern konnten. Eine Konferenz des Netzwerks Medicus Mundi Schweiz setzte sich heute in Basel mit den Ursachen damit auseinander und kam zum Schluss, dass die Stärkung der Frauenrechte noch immer hart erkämpft werden muss. (pdf)