24.11.2017

Medienmitteilung

«Wir müssen die Risiken suchen, um vermehrt Prävention zu betreiben»

Swiss TPH Rund 300 Gesundheitsfachleute aus Wissenschaft, Politik, Nichtregierungsorganisationen und Privatwirtschaft befassten sich am 22. und 23. November im Congress Center Basel mit dem Thema «Personalisierte Gesundheit aus Public-Health-Perspektive». Organisiert wurde die Konferenz von Public Health Schweiz, der Swiss School of Public Health und dem Swiss TPH.

(...) «Chronische Krankheiten wie zum Beispiel Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen nehmen weltweit zu», unterstrich Probst-Hensch, wie auch verschiedene weitere Referierende an der Konferenz. Das überfordere die Gesundheitssysteme in ärmeren Ländern. Man müsse vermehrt auf die primäre Prävention setzen, dies sei in den meisten Fällen günstiger als eine Behandlung. Ausserdem gelte es zu bedenken: «Leben mit einer chronischen Krankheit ist ein Leben mit Behinderung und selbst wenn wir in Behandlung sind, ist es nicht das Gleiche, wie wenn wir gesund sind», so Probst-Hensch.

«Wir müssen die Risiken suchen, um vermehrt Prävention zu betreiben», betonte sie. Das grosse Potential der personalisierten Gesundheit für Public-Health-Fachleute sei, dass man heute mit neuen Methoden nach Risiken für Krankheiten suchen könne: «Forschung im Zeitalter der Präzisierungsmedizin ermöglicht ein gänzlich neues mechanistisches, kausales Verständnis von Krankheiten und Wohlbefinden.» (Foto: Swiss TPH).