Aus globaler Verantwortung: Gesundheitspersonalmangel in der Schweiz beheben

In einem heute lancierten Manifest fordert eine breite Koalition, dass die Schweiz ihre Verantwortung gegenüber dem globalen Mangel an Gesundheitspersonal wahrnimmt. Dazu muss sie die Ausbildung von Gesundheitsfachleuten verstärken, qualitativ gute Arbeitsbedingungen im Gesundheitsbereich sicherstellen und sich international stärker für die Gesundheit der Ärmsten einsetzen.

Manifest: Gesundheitspersonalmangel nicht auf Kosten der Ärmsten beheben

Manifest: Gesundheitspersonalmangel nicht auf Kosten der Ärmsten beheben

Eine breite Koalition von Personalverbänden aus dem Gesundheitsbereich und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit fordert in einem gemeinsamen Manifest, dass der WHO-Kodex zur Rekrutierung von Gesundheitspersonal umgesetzt wird.

Ein Manifest zur Stärkung des WHO-Kodex

Ein Manifest zur Stärkung des WHO-Kodex

Stellungnahme Netzwerk Medicus Mundi Schweiz: "Dies ist denn auch der Grund, weshalb das Netzwerk Medicus Mundi Schweiz gemeinsam mit dem SBK das nun vorliegende Manifest initiiert hat. Die breite Unterstützung setzt ein Zeichen der Zivilgesellschaft: Wir wollen, dass der Kodex durch die Schweiz und die Akteure im hiesigen Gesundheitswesen auch umgesetzt wird."

Personalmangel im ländlichen Spital in Lugala

Stellungnahme von SolidarMed: "Wo man hinsieht in den ländlichen Gebieten Afrikas, wo SolidarMed an der Gesundheitsfront tätig ist, fällt die grosse Zahl an Patienten auf, die auf eine verschwindend kleine Zahl von Gesundheitsfachleuten wartet. Sei dies in den Gesundheitsposten abgelegener Dörfer, sei es im peripheren Spital, keine dieser Institutionen verfügt nur annähernd über die theoretisch vom Gesundheitsministerium zugeteilten Pflegefachleute, geschweige denn Ärztinnen und Ärzte."