«Phasing out» - «Handover»

Eine neue Projektpartnerschaft aufbauen und neue Beziehungen eingehen sind interessante und befriedigende Momente in der internationalen Zusammenarbeit. Etwas ganz anderes ist es, ein Programm zu schliessen, eine Partnerschaft zu beenden und langjährige Beziehungen abzubrechen.


Organisationen der internationalen Zusammenarbeit werden mehr und mehr mit diesen schwierigen Situationen konfrontiert, sei es wegen mangelndem Geld oder der Notwendigkeit, sich neuen Bereichen oder Ländern zuzuwenden.


Mit diesem Workshop sind die Mitglieder des Netzwerkes Medicus Mundi Schweiz und weitere Interessierte eingeladen, zusammen zu reflektieren und miteinander auszutauschen, wie wir uns am besten auf das Beenden eines Projektes und einer Partnerschaft vorbereiten. Dabei wird sowohl die methodische als auch die emotionale Ebene angesprochen. Die Sichtweise der Partner ist uns besonders wichtig.


Eine Partnerschaft erfolgreich zu Ende führen, ist eine Kompetenz, die erlernt werden kann. Wir beziehen uns dabei auf die Grundkenntnisse des „Project Cycle Management“ (PCM) und setzen uns mit den Schlüsselelementen auseinander, die es allen erleichtern, den Übergang auch emotional zu bewältigen. Ein weiteres Thema wird die Evaluation des „Scheidungsprozesses“ sein.

Zielpublikum

Der Workshop richtet sich an ehrenamtliche und angestellte MitarbeiterInnen kleiner und mittlerer Organisationen des Netzwerkes Medicus Mundi Schweiz sowie an weitere Interessierte aus Organisationen der internationalen Zusammenarbeit.

Ziele des Workshops

  1. Die TeilnehmerInnen haben aufgrund eigener Erfahrungen die Kernelemente reflektiert, die für das gute Beenden einer Projektpartnerschaft zentral sind, sowohl des schrittweisen Rückzugs („Phasing out“) als auch der Projektübergabe („Handover“).
  2. Sie kennen die Instrumente, um den Übergang auf der methodischen und der emotionalen Ebene besser vorbereiten und begleiten zu können.
  3. Sie kennen die Wichtigkeit, die lokalen Projektpartner (einschliesslich deren Angestellten) frühzeitig und transparent in den Prozess einzubinden.

Programm

ab 08.30 Uhr

Kaffee und Gipfeli

09.00 Uhr

Begrüssung

09.10 Uhr

Wie kann ein Projekt beendet werden? Welche Gründe gibt es dazu?
Gruppenarbeiten aufgrund der Erfahrungen der TeilnehmerInnen.

10.00 Uhr

Input zu den methodologischen Aspekte:
Das Ende einer Partnerschaft muss bereits am Anfang eines Projektes mitgedacht werden.

10.45 Uhr

Kaffeepause

11.00 Uhr

Input zu den emotionalen Aspekten:
Den Übergang meistern, um die Projektpartnerschaft gut zu beenden

12.00 Uhr

Mittagspause, Stehlunch

13.00 Uhr

Präsentation zweier Fallbeispiele: «Phasing out» und «Handover»

14.00 Uhr

Gruppenarbeit und Kaffeepause

14.45 Uhr

Berichte der Arbeitsgruppen:
Was ist gut gelaufen? Was hätten wir anders tun können?

15.30 Uhr

Persönliche Reflexion:
Was hat der Tag mir und meiner Organisation gebracht? Was können wir zur Beendigung eines Projektes besser machen? Soll wirklich alles beendet werden?

16.15

Auswertung und Dank

16.30 Uhr

Ende

Organisatorisches

Koordination und Information:

Helena Zweifel, Geschäftsführerin, Netzwerk Medicus Mundi Schweiz

Moderation:

Adrian Marti, Unabhängiger Berater und Leiter der Elora Finance GmbH

Sprachen:

Deutsch/Franösisch

Kosten:

Fr. 100.- für Mitglieder von MMS
Fr. 200.- für Nichtmitglieder
im Voraus zu bezahlen
(einschliesslich Dokumentation und Mittagessen)

Ort:

cinfo, rue Centrale 121, Biel, www.cinfo.ch

Rahmen:

Im Anschluss an den Workshop findet am Abend die Mitgliederversammlung des Netzwerks Medicus Mundi statt (Ort: Museum Neuhaus, Biel). Die Versammlung ist öffentlich.

Weitere Informationen und Anmeldung bis am 19. Mai 2010:

Helena Zweifel, Medicus Mundi Schweiz
Murbacherstr. 34, Postfach, 4013 Basel
Tel. 061 383 18 10, hzweifel@medicusmundi.ch
oder via Formular auf diese Seite.