Widersprüchliche Gesetze verstärken Stigmatisierung und Diskriminierung von LGBT-Menschen und behindern den Zugang zu Gesundheitsversorgung und HIV-Diensten. Sie schüren die Angst, als homosexuell identifiziert, diskriminiert und strafrechtlich verfolgt zu werden.

In dieser Folge spricht Carine Weiss mit Allan Maleche, einem Menschenrechtsaktivisten und Anwalt aus Kenia, über die Bedeutung von Menschenrechtsanwälten im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen und zum Schutz der Rechte von LGBTI-Menschen und Menschen mit HIV. Allan Maleche spricht über die Ursachen, warum Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität kriminalisiert und verfolgt werden und was getan werden muss, um Gesundheit für alle zu gewährleisten.

Allan Maleche
Allan Maleche ist der Geschäftsführer des „Kenya Legal and Ethical Issues Network on HIV and AIDS (KELIN)“. Mit seinen Kollegen*innen hat er bahnbrechende Fälle verhandelt, die beispielsweise die Zwangssterilisation von HIV-positiven Frauen verboten oder verhindert haben, dass die Regierung von Kenia die Namen von Kindern, die mit HIV leben, der Öffentlichkeit zugänglich machen konnte.

KELIN, unter der Leitung von Allan, unterstützte den Global Fund hinsichtlich der „Community, Rights und Gender“ Programme. In Kenia und im Südsudan hat KELIN technische Unterstützung geleistet, indem es Bewertungen des rechtlichen Umfelds durchführte und Maßnahmen identifizierte, um menschenrechtliche Risiken für vom Global Fund finanzierter Programme zu mindern. Allan ist ehemaliges Mitglied des Global Fund Board und vertrat vor allem die Interessen von NGOs aus Entwicklungsländern.

Allan verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in der Förderung ethischer, menschenrechtsbasierter Ansätze in der Gesundheitsplanung, -programmierung und -dienstleistung. Im Jahr 2018 wurde Allan mit dem Elizabeth Taylor Human Rights Award ausgezeichnet.

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